Update: Wie das Online-Medium Vice berichtet, war ein Teil des Glitzer-Bomben-Videos gefälscht.
Die ursprüngliche Story:
Im Zeitalter der Paketflut verschwinden immer wieder vor der Haustür abgelegte Lieferungen. Und wenn dir jemals ein Paket vor der Nase gestohlen wurde, verstehst du vermutlich den Wunsch nach Rache.
Genau so erging es auch dem ehemaligen NASA-Ingenieur und YouTuber Mark Rober. Obwohl er, wie in den USA üblich, eine Überwachungskamera beim Hauseingang installiert hat, schlugen die Paketdiebe auch bei ihm zu, erzählt er auf Twitter.
Someone stole a package from me. Police wouldn’t do anything about it so I spent the last 6 months engineering up some vigilante justice. Revenge is a dish best served fabulously. Vid link- https://t.co/9OjD6ETdbZ pic.twitter.com/u4o0doWglr
— Mark Rober (@MarkRober) 18. Dezember 2018
Doch bei Rober hatten sich die Diebe den Falschen zum Feind gemacht. Der Ingenieur holte zum Gegenschlag aus und präparierte eine Furz- und Glitter-Bombe als Fake-Paket. Wird das Paket geöffnet, versprüht ein Feder-Mechanismus Glitzerstaub auf den Dieb. Doch das ist erst die Ouvertüre zur vielleicht genialsten Revanche des Jahres.
Damit er seine aufwändig geplante Rache-Aktion mitverfolgen konnte, rüstete er das Köderpaket mit Bewegungssensoren, Kameras und einem GPS-Tracker aus. Letzterer war notwendig, damit er das geklaute Paket wieder finden konnte. Um sicherzugehen, dass der Paketdieb das nach allen Regeln der Ingenieurskunst konstruierte Fake-Paket früher oder später liegen lässt, sondert es alle 30 Sekunden einen Furzspray ab. Vier gut im Paket versteckte Smartphones filmen darüber hinaus die verblüfften Diebe und schicken die Bilder direkt in die Cloud.
Übrigens: Wer sich wundert, warum der technisch talentierte YouTuber laut Eigenaussage sechs Monate an diesem Paket gearbeitet hat, die Auflösung folgt ganz am Ende des Videos. Sein Video wird von einem bekannten VPN-Anbieter gesponsert, der für sein finanzielles Engagement natürlich ein hochwertiges Video erwartet.
Bleibt anzumerken, dass das Veröffentlichen der Aufnahmen hierzulande juristischen Ärger bedeuten könnte. Private Überwachungskameras müssen immer so ausgerichtet sein, dass sie nicht die Strasse oder das Trottoir filmen.
(oli)