Die National League braucht einen neuen Leistungssport-Direktor. Ueli Schwarz stellt sein Amt mit dem Ende der Saison 2015/16 zur Verfügung.
Schwarz war seit 2010 in der Geschäftsleitung der Swiss Ice Hockey Federation (SIHF) tätig. Im Juni 2011 wurde der 56-jährige Berner von der Ligaversammlung zum Direktor der National League gewählt. Als Grund für seinen Rücktritt nannte der ehemalige NLA-Spieler und Trainer fehlende Rückendeckung. «Ein Ligadirektor braucht Rückhalt, Vertrauen und eine offene Kommunikation mit allen Klubs, um mit Freude für die Eishockey-Nationalliga zu wirken.» Mit gewissen Entwicklungen der Umgangsformen im Clubwesen könne er sich seit einiger Zeit jedoch nicht mehr identifizieren.
Hintergrund der Aussage ist das gegen ihn beantragte Verfahren im Zusammenhang mit Fragen der Gewaltentrennung zwischen der operativen Ligaführung und der Verbandsjustiz. Der SC Bern zettelte unmittelbar vor dem ersten Playoff-Finalspiel einen juristischen Machtkampf mit der Ligaführung an. Er warf Schwarz vor, sich bei der Urteilsführung der (später vom Verbandssportgericht aufgehobenen) Sperre gegen Tristan Scherwey aktiv eingemischt zu haben.
Die Modalitäten des Rücktritts werden gemäss SIHF-Communiqué in den kommenden Wochen geregelt. Es sei vorgesehen, die Stelle des Nationalliga-Direktors auszuschreiben. (zap/sda)
M. Lüthi hat Ueli Schwarz nicht vorgeworfen, er habe sich in die Ligajustiz eingemischt. Der Vorwurf kam vom Klaus Zaugg in seiner The Hockeyweek Sendung auf einem Eishockey Portal. Marc Lüthi hat "nur" eine Untersuchung beantragt, ob an den Vorwürfen von K. Zaugg etwas dran ist.