International
Wirtschaft

USA heben Mindestalter für Kauf von Tabak auf 21 Jahre an

In den USA können Jugendliche künftig erst ab 21 Jahren Tabak und E-Zigaretten kaufen. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE

USA heben Mindestalter für Kauf von Tabak auf 21 Jahre an

20.12.2019, 07:1720.12.2019, 07:18
Mehr «International»

Der US-Senat hat am Donnerstag das Mindestalter zum Erwerb von Tabak und E-Zigaretten von 18 auf 21 Jahre angehoben. Die neue Regelung tritt ab dem kommenden Jahr in Kraft.

In den USA wurden in den vergangenen Monaten im Zusammenhang mit dem Konsum von E-Zigaretten mehr als 50 Todesfälle und mehr als 2500 Fälle von schweren Lungenerkrankungen registriert.

Eine Mehrheit der Senatoren stimmte im Rahmen einer Haushaltsabstimmung für die Anhebung des Mindestalters. In 19 der 50 US-Bundesstaaten sowie in der Hauptstadt Washington liegt das Mindestalter bereits bei 21 Jahren. Landesweit ist es verboten, Alkohol an Jugendliche unter 21 Jahren zu verkaufen.

Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, sagte, er sei stolz darauf, dass die Parlamentskammer für eine Anhebung des Mindestalters gestimmt habe, «um der dringlichen Krise» im Zusammenhang mit E-Zigaretten etwas entgegenzusetzen. Zudem müssten «gefährliche Produkte von unseren Kindern» ferngehalten werden.

«Dampfen» ist steil im Kurs

E-Zigaretten, bei denen nikotinhaltige Flüssigkeit verdampft wird, haben in den vergangenen Jahren weltweit enorm an Beliebtheit gewonnen. In einer kürzlich von der US-Regierung in Auftrag gegebenen Umfrage gaben 28 Prozent der High-School-Schüler an, in den vergangenen 30 Tagen E-Zigaretten geraucht zu haben. Drei Jahre zuvor waren es nur elf Prozent.

Die Ursachen für die dutzenden Todesfälle und Lungenerkrankungen durch E-Zigaretten in den USA sind weiterhin nicht vollständig geklärt. Die Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) in den USA erklärten Anfang November, dass wahrscheinlich ein aus Vitamin E gewonnenes Öl die Erkrankungen hervorgerufen habe. Anders als in den USA gab es in der Schweiz bislang keine bedrohliche Zahl an Vergiftungen durch E-Zigaretten. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Azalea, die rauchende Schimpansendame von Nordkorea
1 / 8
Azalea, die rauchende Schimpansendame von Nordkorea
Mit Hilfe eines Feuerzeugs steckt sich Azalea eine Zigarette an. (AP Photo/Wong Maye-E)
quelle: ap/ap / wong maye-e
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Sind E-Zigaretten wirklich besser für Raucher?
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
16 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
miarkei
20.12.2019 08:46registriert März 2017
Waffen kaufen kann aber sicher mit18 oder? 🤔
1106
Melden
Zum Kommentar
avatar
MarGo
20.12.2019 07:52registriert Juni 2015
I think you've bigger prob's, dudes...
705
Melden
Zum Kommentar
avatar
saukaibli
20.12.2019 09:20registriert Februar 2014
"...in den vergangenen 30 Tagen E-Zigaretten geraucht zu haben." Da ist es wieder, E-Zigaretten rauchen. Leute, zündet eure E-Zigaretten nicht an, die sind nicht zum Rauchen bestimmt, deshalb brennen die Dinger auch so schlecht. Ausserdem ist es verdammt gefährlich, die Akkus können explodieren, wenn ihr die anzündet. Deshalb bleibt bitte dabei, E-Zigaretten nur zu dampfen. Sobald bei E-Zigaretten Rauch entsteht, diese sofort in einen feuerfesten Behälter werfen und für 24h ruhen lassen, auf keinen Fall den Rauch inhalieren! Gilt übrigens auch für rauchende Handys.
627
Melden
Zum Kommentar
16
Alpiq übernimmt Mehrheit an finnischem Wasserstoff-Unternehmen

Der Energiekonzern Alpiq baut seine Aktivitäten im Bereich von Wasserstoff aus. Er übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung am finnischen Wasserstoffproduzenten P2X Solutions. Die finnische Firma wird weiterhin als eigenständiges Unternehmen weitergeführt.

Zur Story