Sport
Unvergessen

NHL-Kultgoalie Fred Brathwaite gelingt eine legendäre, unfassbare Parade

Mannheim's goalkeeper Fred Brathwaite, left, talks with his teammate Andy Hedlund during the game between Germany team Adler Mannheim and team Canada at the 83rd Spengler Cup ice hockey tournamen ...
Fred Brathwaite (links) am Spengler Cup 2009.Bild: KEYSTONE
Unvergessen

Spengler-Cup-Kultgoalie Brathwaite gelingt eine Parade für die Geschichtsbücher

15. März 2001: Fred Brathwaite gelingt für die Calgary Flames ein eigentlich unmöglicher Save. Seine NHL-Karriere lancierte der Kulttorhüter drei Jahre zuvor am Spengler Cup in Davos.
15.03.2021, 00:0108.03.2021, 16:27
Mehr «Sport»

Der Startschuss von Fred Brathwaites NHL-Karriere fällt in Davos. 1998 hext der Kanadier mit Wurzeln in Barbados das Team Canada zum Turniersieg und mausert sich durch seine spektakulären Aktionen zum Publikumsliebling. Nebst den Fans hat der Turnier-MVP aber auch die Trainer und Scouts beeindruckt.

Davos player Peter Guggisberg, left, vies for the puck with Mannheim's goalkeeper Fred Brathwaite, right, during the game between Swiss Team HC Davos and German team Adler Mannheim at the 83rd Sp ...
Auch mit Adler Mannheim sorgte Brathwaite am Spengler Cup für Spektakel.Bild: KEYSTONE

Auf das Turnier in Davos zurückblickend sagt Brathwaite später: «Der Spengler Cup hat mich wieder ins Gespräch gebracht. Was für ein Glück, dass ich dort war!». Zu dieser Zeit ist er bei den Calgary Flames unter Vertrag, aber nur dritte Wahl. Nach dem Turnier wird der damals 27-Jährige ins Team zurückbeordert und etabliert sich als Nummer 1.

Am 15. März 2001 gelingt ihm einer der legendärsten Saves der NHL-Geschichte. Die Flames führen gegen die Detroit Red Wings im Schlussdrittel mit 2:1 und Brathwaite pariert einen Schuss von Kirk Maltby. Aber irgendwie rutscht ihm der Puck doch noch zwischen den Schonern durch und ist schon auf der Torlinie, als der Kult-Goalie seinen grössten Moment hat und die Scheibe noch mit dem Stock von der Linie wischt.

Brathwaites legendärer Save.Video: streamable

Die Geschichte hat jedoch kein Happy End. Kurz nach dem «Big Save» gelingt Detroit doch noch der Ausgleich. Wiederum nur wenig später gehen die Red Wings gar in Führung. Am Ende verlieren die Flames die Partie mit 2:5.

Während des Lockouts der Saison 2004/05 geht Brathwaites NHL-Karriere zu Ende. Er zieht es vor, in der russischen KHL bei Ak Bars Kazan zu bleiben.

Die Karriere von Fred Brathwaite.
Die Karriere von Fred Brathwaite.bild: Screenshot Wikipedia

Nach einem Abstecher in die AHL verschlägt es den Torhüter am Ende seiner Karriere noch in die DEL zu Adler Mannheim. Dort wird er 2009 als bester Spieler der Liga ausgezeichnet. 2012 beendet er seine in Davos lancierte Karriere.

Unvergessen
In der Serie «Unvergessen» blicken wir jeweils am Jahrestag auf ein grosses Ereignis der Sportgeschichte zurück: Ob hervorragende Leistung, bewegendes Drama oder witzige Anekdote – alles ist dabei.
Um nichts zu verpassen, like uns auch auf Facebook!
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Spengler-Cup-Sieger im neuen Jahrtausend
1 / 23
Die Spengler-Cup-Sieger im neuen Jahrtausend
2022: Nach zwei Jahren Corona-Pause gewinnt der HC Ambri-Piotta den Spengler Cup mit einem 3:2 nach Penaltyschiessen gegen Sparta Prag.
quelle: keystone / melanie duchene
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das Büro steht Kopf, wir sind im Playoff-Fieber
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«In einem 7. Spiel entscheiden die Unterhosen»
Torhüter Philip Wüthrich besteht den ultimativen Belastungstest: Der SCB gewinnt gegen Zug 3:0 und nun folgt am Samstag Spiel 7. Bei Zug war nur Leonardo Genoni magisch.

Der SC Bern verliert am letzten Montag in Zug 2:6. Das Torhüter-Wechselspiel von Jussi Tapola ist das grosse Thema. Philip Wüthrich ist an den beiden Gegentreffern absolut unschuldig. Trotzdem holt ihn der SCB-Trainer nach dem 0:2 in der 18. Minute vom Eis und ersetzt ihn durch Adam Reideborn.

Zur Story