International
Israel

Jair Lapid besucht als erster Aussenminister Israels die Emirate

Jair Lapid besucht als erster Aussenminister Israels die Emirate

21.06.2021, 10:55
Mehr «International»
epa09269640 Alternate Prime Minister and Minister of Foreign Affairs Yair Lapid arrives at the Israeli President residence, for a joint photo with the new government ministers at the President's  ...
Jair LapidBild: keystone

Als erster Aussenminister Israels will Jair Lapid in der kommenden Woche die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) besuchen.

Der Vorsitzende der israelischen Zukunftspartei werde Dienstag in einer Woche zu einem zweitägigen Besuch in dem Golfstaat eintreffen, teilte Lapids Büro am Montag mit. Er werde dabei Gast seines Amtskollegen Abdullah bin Sajid sein. Ausserdem werde er die israelische Botschaft in Abu Dhabi und ein Generalkonsulat in Dubai einweihen.

«Die Verbindungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten stellen eine wichtige Beziehung dar, deren Früchte nicht nur von den Bürgern beider Länder, sondern vom gesamten Nahen Osten genossen werden», hiess es in der Mitteilung des Aussenministeriums.

Israel unterzeichnete im September vergangenen Jahres in Washington mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain Abkommen über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Zuvor hatten nur zwei arabische Staaten, Ägypten und Jordanien, diplomatische Beziehungen zu Israel unterhalten.

Die beiden Golfstaaten rückten von der jahrzehntelangen Linie arabischer Staaten ab, Beziehungen mit Israel zu verweigern, solange der Konflikt mit den Palästinensern nicht gelöst ist. Im Gegenzug kündigte Israel an, die Annektierung von Gebieten im besetzten Westjordanland auszusetzen, das die Palästinenser für einen eigenen Staat beanspruchen.

Israel und die Emirate versprechen sich von ihrer Annäherung wirtschaftliche Vorteile, schmieden aber vor allem eine Allianz gegen den gemeinsamen Erzfeind Iran. (aeg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
«Unser Europa könnte sterben»: Macron fordert mehr Verteidigung
Seine letzte Grundsatzrede an der Sorbonne hatte viel Aufmerksamkeit in Europa erregt: Jetzt hat Macron daran angeknüpft und den Aufbau einer europäischen Verteidigungsindustrie gefordert.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Europa mit drastischen Worten zu einer verstärkten Verteidigung aufgerufen. «Es besteht die Gefahr, dass unser Europa sterben könnte», warnte der Staatschef am Donnerstag in einer Grundsatzrede an der Pariser Sorbonne-Universität. Europa stehe an einem Wendepunkt und müsse mehr tun, um mit rasch wieder aufrüstenden globalen Rivalen konkurrieren zu können.

Zur Story