Nahende Kaltfront sorgt für starke Winde und Temperatursturz

Nahende Kaltfront sorgt für starke Winde und Temperatursturz

14.09.2017, 11:00

Im Vorfeld einer Kaltfront sind am Donnerstagmorgen stürmische Winde über die Schweiz hinweggefegt und haben vereinzelt Probleme im Flug- und Bahnverkehr verursacht. Nach einer Tropennacht wurden für den Mittag Temperaturen von nur noch acht Grad erwartet.

Dass eine Kaltfront im Anzug war, spürte man heute an den warmen Winden, die sie vor sich hertrieb. Ein Meteorologe von Meteoschweiz sagte am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda, die Winde würden sich bis 13 Uhr beruhigen. Danach sinken die Temperaturen.

In der Nacht wurde an einzelnen Orten eine Tropennacht verzeichnet. In Thun beispielsweise blies starker Wind mit Spitzengeschwindigkeiten von 95 Kilometern pro Stunde (km/h). Gleichzeitig war es in der Nacht und am Morgen nochmals 23 Grad Celsius warm. Im windstillen Interlaken jedoch wurden demgegenüber nur gerade 10 Grad Celsius gemessen.

Die Kaltfront ist um 10 Uhr am Jura angekommen - auf breiter Front von Schaffhausen bis zum Chasseral, wie der Meteorologe weiter sagte. Bis 13 Uhr sollte sie sich über die gesamte Alpennordseite ausbreiten. Für das Mittelland wurden nur noch Temperaturen von acht Grad erwartet. Meteoschweiz stellt Aufhellungen am Nachmittag in Aussicht und damit einhergehend moderat steigende Temperaturen.

Probleme durch Wind am Flughafen

Auch am Flughafen Zürich herrschten am Vormittag sehr starke Westwinde. Das Pistenkonzept wurde deshalb umgestellt, wie eine Flughafensprecherin eine Meldung des Onlineportals 20min.ch bestätigte. Mehrere Flugzeuge hatten am Donnerstagmorgen wegen der starken Winde Probleme beim Landen und brauchten dafür mehr als einen Anlauf.

Eine A380, die aus Singapur kam, flog nach drei erfolglosen Landeversuchen nach Frankfurt weiter, wie die Sprecherin weiter sagte.

Die starken Winde haben ebenfalls Einfluss auf den Bahn- und Luftseilbahnverkehr: So war die Strecke zwischen Weissbad AI und Wasserauen AI für den Bahnverkehr unterbrochen. Eingestellt worden ist unter anderem die Luftseilbahn von Kriens LU auf den Pilatus sowie von Adliswil ZH auf die Felsenegg. (sda)

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