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Extrem-Skater: Josh Neuman rast mit 112 km/h Schweizer Bergstrasse runter

Josh Neuman rast mit 112 Sachen ins Tal.
Josh Neuman rast mit 112 Sachen ins Tal.screenshot: youtube

Skater rast mit 112 km/h Schweizer Bergstrasse runter – die Polizei eher so: 🙅🙅🙅

Josh Neuman, Extrem-Skateboarder aus den USA, macht auch Europas Strassen unsicher. Kürzlich ist er mit seinem Rollbrett in Nidwalden eine kurvenreiche Strasse hinuntergerast.
16.05.2019, 06:1316.05.2019, 14:29
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Josh Neuman fährt Longboard und hat das offensichtlich recht im Griff. Seine Lieblingsdisziplin gemäss seinen Videos und Bildern in den sozialen Medien: rasante Abfahrten auf kurvenreichen Bergstrassen.

Da darf ein Trip in die Alpen natürlich nicht fehlen. Josh Neuman war da und hat auch in der Schweiz mehrere Abfahrten gemacht. Ein Video, das er Ende April auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht hat, scheidet die Geister.

Es zeigt, wie Josh Neuman im Kanton Nidwalden die Strasse von Oberrickenbach (894 m ü. M.) und Wolfenschiessen (510 m ü. M.) hintunterrast, wie 20 Minuten berichtet. Mit laut eigener Angabe bis zu 112 Stundenkilometern.

Video: © CH Media Video Unit/Youtube

Kritik auf den sozialen Medien

Die Kommentare auf seinem Instagram-Profil und in der Kommentarspalte von 20 Minuten sind grösstenteils vernichtend: Eine Gefahr für sich, aber vor allem für andere sei der junge US-Amerikaner: «Mir würde die Person sehr leid tun, die mit ihm kollidieren würde», schreibt ein Leser, der die Aktion als «egoistisch» bezeichnet. Auf YouTube sind die Kommentare grösstenteils begeistert, Neuman wird gefeiert für sein Können.

Gegenüber «20 Minuten» beteuert der Skateboardfahrer, die Abfahrt sei gut geplant gewesen – ein Auto sei mit 30 mit 45 Sekunden vorausgefahren, um ihn via Funk vor allfälligem Gegenverkehr zu warnen.

So oder so findet Dario Habermacher, stellvertretender Leiter der Verkehrspolizei Nidwalden, die Aktion «sehr gefährlich». Geschwindigkeit und Fahrweise müssten laut Strassenverkehrsgesetz immer den Umständen und dem Fahrzeug angepasst sein. «Dies und der Umstand des Rechtsfahrgebots dürften im Fall des Videos nicht gegeben sein», so Habermacher. Eine Busse könne auch rückwirkend ausgesprochen werden. Da der Fahrer nicht in der Schweiz wohnt, sei dies aber schwierig. (ch media)

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62 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Cosmopolitikus
16.05.2019 06:31registriert August 2018
Aus meiner Sicht - ich würde keine 50 Meter schaffen 😱 -ist das mehr als gefährlich. Man muss aber neidlos anerkennen, dass der Typ das Gerät beherrscht...
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Luisigs Totämuggerli
16.05.2019 07:08registriert Februar 2015
Ich wohne in NW und musste früher selber eine Bergstrecke hoch fahren, die bei den Skater sehr beliebt ist. Früher hatten sie nicht einmal jemanden, der voraus gefahren ist...

und selbst wenn jemand voraus fährt, die Skater kommen mit einer sehr hohen Geschwindigkeit und können nur selten rechtzeitig bremsen. Ich hatte schon unzählige Situationen, in denen es brenzlig wurde.

Falls jemand auf die Idee kommen sollte - Lasst es sein. Ihr gefährdet nicht nur euch, sondern auch andere. Es gibt genügend Bergstrassen, die Autofrei oder Privat sind.
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Gawayn
16.05.2019 06:41registriert März 2018
Das der Typ skaten kann steht ausser Frage.
Er hat auch zur Sicherheit ein Auto voraus fahren lassen, um sicher zu stellen, das ihm.kein Fahrzeug entgegen kommt.

Nur klappt das leider nicht.
Der Wagen fährt 30 Sekunden voraus.
Der Skater mit 110 KM/H hinterher.
Kommt tatsächlich ein Wagen entgegen, der Skater wird in der Schussfahrt informiert,
Was würde er, was könnte er noch tun?

Ich finde für das Bischen Insta FB etc Fame zu riskannt....
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