Der Sondergesandte der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), der Schweizer Diplomat Tim Guldimann, hat um Geduld bei der Umsetzung des Genfer Abkommens zur Krise in der Ukraine geworben.
Die Vereinbarung habe bereits «dazu beigetragen, dass die Eskalation gestoppt wird», sagte Guldimann am Donnerstag im ARD-«Morgenmagazin». Zwar hake die Umsetzung, aber zumindest verschärfe sich die Situation nicht weiter.
«Die Lage ist gespannt», sagte Guldimann mit Blick auf den Osten der Ukraine weiter. Wichtig sei aber, dass «internationale Ohren und Augen» die Entwicklung in der Region beobachteten. Es sei weiterhin geplant, die OSZE-Mission von derzeit mehr als hundert auf etwa 500 Beobachter aufzustocken, sagte Guldimann. Die Mission habe Zugang zu besetzten Gebäuden und trage dazu bei, dass «Objektivität hergestellt» werde. (rar/sda)