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200er-Note: Diese 5 Grafiken zu Bargeld musst du kennen

Die neue 200er-Note ist da! Doch wer zahlt heute überhaupt noch in bar?

Am Mittwoch wurde die neue 200er-Note vorgestellt. Doch wird diese Note überhaupt benutzt? Diese fünf Grafiken zeigen, wie häufig stattdessen die Bankkarte gezückt wird und wie viel Geld der Durchschnittsschweizer im Portemonnaie hat.
15.08.2018, 10:4116.08.2018, 02:25
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Alle Schweizer Banknoten seit 1907

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Die neue 100er-Note.
quelle: keystone / laurent gillieron
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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) stellte am Mittwoch die neue 200er-Note vor. Sie soll am 22. August in Umlauf kommen. Doch wer benutzt überhaupt solche grossen Noten?

Wie viel Bargeld tragen wir Schweizer auf uns?

Video: watson/Angelina Graf

Und gehört Bargeld nicht langsam der Vergangenheit an? Hier ein Überblick in fünf Grafiken:

Grafiken Schweizer Noten Bargeld Schweizer Nationalbank
daten: snb

Die 20er-Note wird am häufigsten und die 1000er-Note am seltensten verwendet. Dies fand eine Befragung der SNB von 2017 heraus. Kleinere Noten werden häufiger verwendet, weil Schweizerinnen und Schweizer kleine Beträge häufiger bar bezahlen als grosse.

Schweizer Banknoten Bargeld Schweizer Nationalbank
daten: snb

Obwohl die 20er-Note am häufigsten für Zahlungen verwendet wird, ist der 100er-Schein am häufigsten im Umlauf. Laut der SNB sind rund 125 Millionen 100er-Noten in Umlauf.

Bezieht man den Wert der Note mit ein, zeigt sich, dass 62 Prozent des Bargeldwertes in Form von 1000er-Noten in Umlauf ist. Damit machen 1000er- und 200er-Noten zusammen mehr als drei Viertel des Gesamtwertes des Bargeldes in der Schweiz aus.

Die SNB begründet dies damit, dass Banknoten nicht eben nur als Zahlungs-, sondern sehr oft auch als Wertaufbewahrungsmittel verwendet werden. Ein weiterer Fakt: Mit dem ganzen Bargeld, das in der Schweiz in Umlauf ist, könnte man den Rohstoffriesen Glencore kaufen.

Grafiken Schweizer Noten Bargeld Schweizer Nationalbank
daten: snb

Die Schweizer tragen im Durchschnitt Bargeld im Wert von 133 Franken im Portmonnaie bei sich. Diese Zahl unterscheidet sich statistisch gesehen nach Geschlecht, Alter, Wohnregion und Einkommen. 

So trägt – statistisch gesehen – ein über 55-jähriger Mann aus dem Tessin mit einem monatlichen Bruttoeinkommen zwischen 4000 und 5999 Franken am meisten Bargeld mit sich rum. 

Wie viel Geld hast du gerade im Portmonnaie?

Schweizer Banknoten Bargeld Schweizer Nationalbank
daten: snb

Wer denkt, das Zeitalter des Bargeldes sei aufgrund der Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens vorbei, der irrt. In der Schweiz werden immer noch rund 70 Prozent aller Transaktionen mit Bargeld beglichen.

Auch hier zeigt sich, dass Männer, ältere Personen und Menschen aus dem Tessin und mit niedrigem Einkommen am häufigsten bar bezahlen. Je höher das Einkommen, desto seltener wird mit Bargeld bezahlt.

Grafiken Schweizer Noten Bargeld Schweizer Nationalbank
daten: snb

Noten mit hohem Wert werden seltener für Zahlungen verwendet. Trotzdem zeigt die Befragung der SNB: Mehr als 60 Prozent der Schweizer haben in den letzten zwei Jahren mindestens einmal eine 200er-Note besessen. Bei der 1000er-Note beträgt dieser Anteil ebenfalls fast 40 Prozent.

Wenn 1000er-Noten für Bezahlung verwendet werden, dann am häufigsten bei der Zahlung von Rechnungen am Postschalter. Die 200er-Note wird als Zahlungsmittel hingegen häufiger bei Einkäufen von Waren und Dienstleistungen verwendet.

2023 möchte Schweden das erste Land ohne Bargeld sein

Video: srf

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75 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sharkdiver
15.08.2018 10:57registriert März 2017
Zum Thema dass wir 70% im Bar zahlen trotz Alternativen. Ich habe den Vorteil von Twint und co gegenüber EC, Visa und Bar noch immer nicht erkannt
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NotWhatYouExpect
15.08.2018 11:17registriert April 2017
Wenn möglich Zahle ich alles in Bar.
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Ulmo Ocin
15.08.2018 10:58registriert September 2017
Bin absolut Pro Bargeld für kleine Beträge. Jedoch die Zeit fürs "Postbüechli" ist abgelaufen! Trotzdem gibt es noch viele, darunter auch jugendliche, welche grosse Beträge zwischen Bank und Post herumtragen.
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«Wir wollen die A-Post nicht abschaffen»
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