Sport
Fussball

Positiver Corona-Test von Gnabry: Bayern zittern um Spiel gegen Atlético

Bayern's Serge Gnabry reacts during the German Bundesliga soccer match between FC Bayern Munich and Hertha BSC Berlin in Munich, Germany, Sunday, Oct. 4, 2020. (AP Photo/Matthias Schrader)
Serge Gnabry wurde positiv auf das Coronavirus getestet.Bild: keystone

Zuerst im Training, dann der positive Test – Bayern zittern wegen Gnabry um CL-Auftakt

21.10.2020, 07:36
Mehr «Sport»

Die unangenehme Nachricht kam gestern Abend, während die ersten Champions-League-Partien der Saison bereits liefen. Bayern-Flügel Serge Gnabry wurde vor dem Knüller in der Königsklasse gegen Atlético Madrid positiv auf Covid-19 getestet. «Dem Offensivspieler geht es gut. Er befindet sich in häuslicher Quarantäne», schrieb der deutsche Rekordmeister.

Das alleine wäre kein riesiges Problem, schliesslich wurden zuletzt vermehrt Fussballprofis positiv getestet, inklusive Juventus-Superstar Cristiano Ronaldo. Die Spieler isolieren sich dann einfach und stossen später wieder zur Mannschaft. Doch in Gnabrys Fall gibt es eben doch ein Problem: Der 25-Jährige hat gestern, bevor er vom positiven Testresultat wusste, noch am Abschlusstraining des amtierenden Champions-League-Siegers teilgenommen.

Kamen sich im Training sehr nahe: David Alaba und der später positiv getestete Serge Gnabry
Kamen sich im Training sehr nahe: David Alaba und der später positiv getestete Serge GnabryBild: screenshot FC Bayern TV

Es besteht also die Gefahr, dass Gnabry seine Mitspieler – 24 waren im Training dabei – dabei angesteckt hat. Aufnahmen zeigen, dass er bei einer Dehnübung unter anderem David Alaba sehr nahe kam. Sollte die bayrischen Gesundheitsbehörden entscheiden, dass ein Teil der Mannschaft oder gar das ganze Team sich in Quarantäne begeben muss, könnte der Deutsche Meister nur stark ersatzgeschwächt oder eventuell gar nicht zum Duell mit Atlético antreten.

Das Abschlusstraining der Bayern im Video.Video: YouTube/FC Bayern München

Laut UEFA-Vorgaben werden Spiele am geplanten Termin ausgetragen, wenn bei einer Mannschaft mindestens 12 Feldspieler und ein Torhüter einsatzbereit sind.

Die Bayern bleiben laut Informationen der «Bild» aber optimistisch, dass das Spiel gegen Atlético wie geplant über die Bühne gehen kann. Die Münchner setzen auf ein striktes Hygienekonzept, das dafür sorgen soll, dass die Kontakte der Spieler untereinander ausserhalb des Platzes minimiert werden.

Zudem wollen die Bayern ab sofort noch rigoroser testen. Die Spieler werden Mittwochmorgen allesamt noch einmal getestet. Und nur wer einen negativen Test vorweisen kann, steigt in den Bus in Richtung Stadion. Sicher ist bislang nur, dass Serge Gnabry nicht dabei sein wird. (abu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die wichtigsten Transfers des Corona-Sommers 2020
1 / 64
Die wichtigsten Transfers des Corona-Sommers 2020
Pajtim Kasami wechselt am Schweizer Deadline Day ablösefrei zum FC Basel. Der Nationalspieler hat einen Vertrag bis Sommer 2022 unterschrieben.
quelle: keystone / jean-christophe bott
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Keine Fussball-Fans im Büro, bitte!
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Gin Toni
21.10.2020 07:55registriert Oktober 2020
Auch als Fussballfan hoffe ich schwer, dass der Freistaat hier so handelt wie sie auch bei Schülern oder einfachen Angestellten handeln würden. Da können sie ihr Schutzkonzept noch so hoch loben.
207
Melden
Zum Kommentar
3
In diesen spektakulären Champions-League-Duellen geht es heute um die Wurst
Zehn Tore fielen in den Viertelfinal-Hinspielen Arsenal gegen Bayern München und Real Madrid gegen Manchester City. Bei den Rückspielen (21 Uhr) sind die Heimteams im Vorteil.

Wer in der vergangenen Woche die beiden Champions-League-Spiele in London und Madrid parallel verfolgte, kam kaum zum Luftholen. Beide Partien boten nicht nur zahlreiche und gefühlt immer schönere Tore, sondern auch viele fussballerische Kabinettstücke und umstrittene Szenen. Das war beste Werbung für den Sport, die eigentlich kaum zu toppen ist. Oder doch?

Zur Story