Die Karriere von David Abraham endete mit einem 3:1-Sieg der Frankfurter Eintracht gegen Schalke 04. Der Argentinier und Eintracht-Captain, der zwischen 2008 und 2012 auch 150 Spiele für den FC Basel absolviert hatte, wollte eigentlich schon im Sommer zurücktreten. Doch aufgrund der Spielplanverschiebungen und weil der Klub wegen Corona Budgetkürzungen hinnehmen musste, willigte der 34-Jährige ein, Frankfurt noch ein halbes Jahr länger auszuhelfen.
Doch nun ist Schluss und Abraham kehrt in seine Heimat nach Argentinien zurück. Der Abschied war auch ohne Fans im Stadion emotional. Nach dem Schlusspfiff tauschte der Verteidiger zum letzten Mal sein Trikot und suchte sich dafür einen speziellen Abnehmer aus: Schiedsrichter Manuel Gräfe.
Bereits zuvor hat sich Abraham in den sozialen Medien den Fragen der Fans gestellt und sich von ihnen verabschiedet. Dabei wurde er auch von einer Frage seines Sohns Alfonso überrascht, der wissen wollte, was sie denn künftig in Argentinien machen werden. Sichtlich gerührt antwortete der Papa: «Wir werden einfach die Zeit geniessen.»
Auch in seiner Abschiedsnachricht an die Fans versagte Abraham das eine oder andere Mal die Stimme. Er schloss sie mit den Worten: «Ich werde regelmässig nach Frankfurt und ins Stadion kommen, denn ein Teil von mir, ein Stück meines Herzens, bleibt hier mit euch.»
Das Schlusswort dieses emotionalen Tages gehört: David Abraham. Nur für euch! ❤️#AdiosCapitano #SGE pic.twitter.com/WTeTjB0UqE
— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) January 17, 2021
Für diese zugegebenermassen etwas seltsame Gleichung ist Luka Jovic zuständig. Der Serbe ist nach eineinhalb Jahren Gastspiel bei Real Madrid nämlich wieder zurück bei Eintracht Frankfurt. Und dort hat er bei seinem Comeback in 29 Minuten Spielzeit gleich viele Tore geschossen, wie in seiner ganzen Zeit bei den Madrilenen (32 Spiele).
2 goles de Jovic en 32 partidos con el Madrid: el quinto de un 5-0 al Lega y el cuarto de un 1-4 a Osasuna.
— MisterChip (Alexis) (@2010MisterChip) January 17, 2021
Lo ceden al Eintracht y están 1-1 contra el Schalke. Entra en el 62’ y marca el 2-1 y el 3-1.
HA HECHO EN 28 MINUTOS LOS MISMOS GOLES QUE EN AÑO Y MEDIO CON EL MADRID 🤯 pic.twitter.com/EEiQIw5237
Zehn Minuten nach seiner Einwechslung brachte Jovic Frankfurt in Führung. In der Nachspielzeit sorgte er mit dem 3:1 für die definitive Entscheidung.
Das 0:0 von Liverpool im Prestige-Duell mit Manchester United hat schon fast historische Züge. Zum ersten Mal seit März 2005 blieben die «Reds» drei Spiele in Folge ohne einen einzigen Torerfolg. Es war gleichzeitig auch das erste Mal seit Oktober 2018, dass Liverpool zuhause keinen Treffer zustande brachte.
3 – Liverpool have failed to score in three straight @premierleague games for the first time since March 2005, whilst they are only the third different reigning PL champion to do so after Arsenal in 1998-99 & Leicester in 2016-17. Defused. #LIVMNU pic.twitter.com/xgtAZAcCrz
— OptaJoe (@OptaJoe) January 17, 2021
Liverpool have failed to score a goal at Anfield in the Premier League for the first time since October 2018.
— Naveen Ullal (@UllalIBT) January 17, 2021
Credit to Manchester United and their defence for keeping a clean sheet at Anfield. #MUFC
Es ist nicht so, dass die Mannschaft von Jürgen Klopp keine Chancen mehr kreiert. Gemäss «Expected Goals» hatte Liverpool in den letzten vier Spielen genug Schüsse, um rund sechs Tore zu produzieren. Doch irgendwie gingen die Schüsse einfach nicht mehr rein.
Liverpool have scored just one goal from 6.43(xG) in their last four Premier League matches.
— The xG Philosophy (@xGPhilosophy) January 17, 2021
Daran konnte auch Xherdan Shaqiri nichts ändern, der gegen Manchester United seit langem wieder einmal von Beginn weg spielen durfte. Klopp hatte dennoch ein Lob für den Schweizer übrig: «Er war sehr gut, vor allem in der ersten halben Stunde. Er half uns massiv und darüber bin ich sehr glücklich.»
Schnee kombiniert mit weissen Trikots und Hosen verträgt sich nicht besonders gut, wie das Spiel in der türkischen Liga zwischen Basaksehir und Sivasspor eindrücklich bewies. Auf dem weissen Untergrund waren die Gäste aus Sivas nämlich beinahe unsichtbar – zumindest auf den TV-Bildern. Die «Camouflage» konnte Sivasspor aber nicht zum eigenen Vorteil nutzen, das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden.
Nach einem zweijährigen Intermezzo in der Premier League ist Huddersfield wieder im Mittelfeld der Championship angekommen. Warum das so ist, zeigte eine Szene an diesem Wochenende exemplarisch. Goalie Ryan Schofield verschlief einen Rückpass von Alex Vallejo komplett und ermöglichte so dem cleveren Watford-Mittelfeldakteur Tom Cleverley die 1:0-Führung kurz nach der Pause. Am Ende setzte sich Watford souverän mit 2:0 durch.
Im gleichen Spiel gab es übrigens auch noch dieses Foul. «Sensemann» Troy Deeney kam mit Gelb davon.
Im Istanbuler Derby zwischen Besiktas und Galatasaray flog dagegen einer vom Platz. Im sonst für Derby-Verhältnisse eigentlich zahmen Spiel leistete sich Galatasarays Mbaye Diagne kurz nach der Pause einen Aussetzer. Der Senegalese ging mit gestrecktem Bein voran in den Zweikampf und traf Besiktas-Verteidiger Francisco Montero am Kopf.
In Brasilien steigt die Zahl der Covid-19-Infektionen momentan stark an. Davon blieb auch der Fussball nicht verschont. Im Spiel der zweiten Liga zwischen CSA und Avai musste Avai-Mittelfeldspieler Valvidia in der Pause ausgewechselt werden, weil von ihm plötzlich ein positives Corona-Testresultat vorlag.
Brasile, clamoroso: calciatore sostituito perchè positivo al Covid https://t.co/q7qWkWGL8J via @CalcioNews24#Valvidia #Avai #Brasile #Calcio #Coronavirus #Covid19
— Daniele (@Daniele20052013) January 17, 2021
Demnach sei der Spieler für das Duell gegen CSA getestet und für negativ befunden worden. Doch am Spieltag selbst wurde der 26-Jährige bereits für die nächste Partie gegen Juventude am Dienstag getestet – und diesmal war der Test positiv. Der brasilianische Fussballverband (CBF) informierte das Team über den Vorfall, das Spiel wurde nach der Pause und der Auswechslung Valvidias fortgesetzt (1:1).
Eine Randnotiz für Fussball-Nostalgiker: Die Startelf von Sparta Rotterdam im Duell gegen PSV Eindhoven bestand aus Spielern, welche die wunderbar durchnummerierten Rückennummern 1 bis 11 trugen. Die Tradition verhalf Sparta aber nicht zum Sieg, setzte es doch eine 3:5-Niederlage ab.