Schweiz
Bundesrat

Bericht: Schneider-Ammann tritt per Ende Jahr zurück

Schneider-Ammann tritt gemäss TeleZüri per Ende Jahr zurück – so reagiert der Bundesrat

24.09.2018, 16:0424.09.2018, 17:06
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Bundesrat Johann Schneider-Ammann faltet seine Unterlagen zusammen, am Ende einer Medienkonferenz zu den eidgenoessischen Abstimmungen, am Sonntag, 23. September 2018 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer ...
Bild: KEYSTONE

Bundesrat Johann Schneider-Ammann tritt laut TeleZüri per Ende Jahr zurück. Der Wirtschaftsminister plane, am kommenden Freitag seine Demission bekannt zu geben, berichtet der TV-Sender. Eine offizielle Bestätigung über Schneider-Ammanns Rückzug gibt es nicht. TeleZüri beruft sich auf zwei voneinander unabhängige, «bestens informierte» Quellen.

Schneider-Ammann reagiert auf Twitter. Er nehme zu den Gerüchten keine Stellung, so der Bundesrat. «Ich bin bis Ende 2019 gewählt.»

Wegen der anstehenden EU-Diskussion im Bundesrat könnte sich der Zeitpunkt der Kommunikation aber noch verzögern. Zuletzt hatten Berichte über die Müdigkeitsanfälle des FDP-Magistraten die Runde gemacht.

Soll Bundesrat Schneider-Ammann zurücktreten?

Geht auch Leuthard?

Im Bundeshaus wird zudem ein gleichzeitiger Rücktritt von Bundesrätin Doris Leuthard erwartet. Die Anzeichen haben sich verdichtet, dass die Verkehrsministerin ihr Amt bald abgeben wird.

Bereits im Sommer vor einem Jahr hatte Doris Leuthard verkündet, die laufende Legislatur sei ihre letzte im Bundesrat. Die gleiche Aussage machte Johann Schneider-Ammann im Frühling dieses Jahres. Im Parlament wurde der Ruf nach einem gemeinsam vereinbarten Rücktrittsdatum laut. (aeg)

Video: Helene Obrist
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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Cyberpunk
24.09.2018 16:28registriert Dezember 2014
Endlich
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Stan_
24.09.2018 16:56registriert Juli 2017
Man ist geneigt, sich über diese Nachricht zu freuen.


Wenn die FDP nun ihre Kampf-Karin-Keller-Sutter kandidieren lässt, dann ist fertig mit "rire".
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Ökonometriker
24.09.2018 17:43registriert Januar 2017
Hoffentlich folgt wieder ein stiller Schaffer und keine schrille populistische Figur. Von denen hat es bereits mehr als genug...
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