International
Saudi-Arabien

Saudi-Arabien fliegt Luftangriffe auf Huthi-Rebellen in Sanaa

Saudi-Arabien fliegt Luftangriffe auf Huthi-Rebellen in Sanaa

16.05.2019, 10:0816.05.2019, 10:24
Mehr «International»

Machtkampf im Jemen

1 / 20
Machtkampf im Jemen
Ein Widerstandskämpfer, loyal zu Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi, besetzt ein Luftabwehrgeschütz.
quelle: x80002 / stringer
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Zwei Tage nach einem Drohnenangriff auf eine Ölpipeline in Saudi-Arabien haben Kampfflugzeuge der von Riad angeführten Militärallianz am Donnerstag Stellungen der Rebellen im Jemen bombardiert. Dabei seien unter anderem Ziele in der Hauptstadt Sanaa getroffen worden.

Das sagte ein Vertreter der Koalition in Riad der Nachrichtenagentur AFP. Der Huthi-Fernsehsender al-Massirah hatte zuvor über mehrere Luftangriffe der Militärallianz in der Hauptstadtregion berichtet, darunter einen in Sanaa selbst. Ein Einwohner sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe am Donnerstagmorgen eine schwere Explosion im Zentrum der Stadt gehört.

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und schiitischen Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht. Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt bereits mehr als 10'000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten.

Die Huthi-Rebellen hatten die Drohnenangriffe auf die beiden Ölpumpstationen in Saudi-Arabien am Dienstag für sich reklamiert. Eine der beiden Anlagen wurde dabei beschädigt. Der Ölkonzern Aramco musste daraufhin den Betrieb seiner Ost-West-Pipeline aus Sicherheitsgründen vorerst einstellen. Der Aussenminister der mit Riad verbündeten Vereinigten Arabischen Emirate, Anwar Gargasch, drohte der Huthi-Miliz am Mittwoch mit Vergeltung. (aeg/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Pressefoto des Jahres 2018: Die besten Bilder
1 / 17
Pressefoto des Jahres 2018: Die besten Bilder
Das Siegerfoto von John Moore: «Crying Girl on the Border».
quelle: epa/world press photo / john moore / getty images / handout
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Der Jemen-Krieg ist noch nicht vorbei
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Frankreich ermittelt gegen 16-Jährigen – wegen Terrorverdacht
Frankreichs Anti-Terrorstaatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen 16-Jährigen eingeleitet. Dieser hatte in sozialen Medien die Herstellung eines Sprengstoffgürtels angekündigt, um damit als Märtyrer zu sterben.

Gegen den am Vortag in den französischen Alpen festgenommenen Jugendlichen seien am Donnerstag Ermittlungen wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung eingeleitet worden, bestätigte die Anti-Terrorbehörde der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Die von der Generaldirektion für innere Sicherheit geführten Ermittlungen müssten klären, ob der Plan für einen Terrorakt tatsächlich besteht und ob eine Umsetzung gegebenenfalls bereits in Angriff genommen wurde.

Zur Story