Ein Tag nach Absturz eines in Zürich gestarteten Kleinflugzeugs in den Bodensee sind die Bergungsarbeiten am Mittwoch fortgesetzt worden. Über die Identität des zweiten Flugzeuginsassen gab weiterhin keine Angaben.
Eine Fähre der Stadtwerke Konstanz sei für die Bergungsarbeiten angemietet worden. Damit sollten die Teile des Wracks abtransportiert werden, teilte die Polizei am Mittwochnachmittag mit.
Über der Absturzstelle sei ein Flugverbot erlassen worden, das Gebiet sei zudem grossräumig abgesperrt worden. An dem Einsatz waren nach Polizeiangaben auch das Technische Hilfswerk sowie die Seepolizei des Kantons Thurgau beteiligt. Wie genau die Bergung lief, dazu äusserte sich ein Polizeisprecher jedoch nicht.
Die Propellermaschine vom Typ Piper Malibu war am Dienstagmittag mit zwei Personen an Bord in Zürich mit Reiseziel Hamburg gestartet. Wenig später stürzte die Maschine nahe der Blumeninsel Mainau ins Wasser.
Nur wenig Treibstoff ausgelaufen
Die Beamten gehen davon aus, dass beide Insassen ums Leben gekommen sind. Bei dem Piloten handelt es sich um einen 74-jährigen Schweizer. Die Identität des Passagiers blieb unklar.
Die Einsatzkräfte hatten am Dienstag ihre Arbeit an der Absturzstelle unweit von Konstanz wegen schlechten Wetters abbrechen müssen. Laut Polizei ist der Bodensee in dem Gebiet etwa 60 Meter tief - das macht es Tauchern schwer, das Wrack zu erreichen. Nach Angaben der Feuerwehr ist bei dem Unglück bislang nur wenig Treibstoff ausgelaufen. (sda/dpa)