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Rinde statt Styropor: So will ein österreichisches Start-up für Umweltschutz kämpfen

Borkenkaefer fressen Loecher in die Rinde und den Bast eines Stuecks Fichte, im Frauentaler Wald, am Freitag, 24. August 2018, in Cham. Wegen der anhaltenden Trockenheit und den hohen Temperaturen kam ...
Baumrinde hat offenbar hervorragende Isolations-Eigenschaften.Bild: KEYSTONE

Baumrinde soll die Umwelt vor dem Plastik-Wahn retten

28.09.2018, 09:3328.09.2018, 10:32
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Zwei Jungunternehmer aus Österreich haben ein Verfahren entwickelt, um Baumrinde in neue Formen zu pressen. Derzeit stellt die Firma vor allem Getränkekühler für Wein- und Bierflaschen her – könnte aber bald in einem viel grösseren Geschäftsfeld mitmischen.

«Rinde ist ein High-Tech-Werkstoff. Sie schützt die saftführende Kambial-Schicht im Baum im Winter vor Kälte und Frost und im Sommer vor Hitze und Sonne», erklärt Bernhard Lienbacher (36), Gründer des Start-ups Barkinsulation, im Gespräch mit dem Newsportal Salzburg 24

Baumrinde zeigt darum hervorragende Isolations-Eigenschaften. Zugleich diene sie der Abwehr gegen Mikroorganismen wie Bakterien und wirke brandhemmend. Ihr grösster Vorteil ist jedoch, dass sie im Gegensatz zu Plastik oder Styropor umweltfreundlicher ist. Bäume werden ohnehin zu Tausenden gefällt und für einen Grossteil der Rinde gibt es keine sinnvolle Verwendung.

Der Boom von Online-Bestellungen von Lebensmitteln stellt die grossen Handelskonzerne vor die Frage der entsprechenden Verpackung ihrer Produkte für die Lieferung. Hier setzt Lienbacher an: «Die Waren sollen kühl bleiben, die Verpackungen dabei druck- und stossfest sein. Gerade hier sind umweltfreundliche Lösungen notwendig. Sonst droht ein enormer Müllberg.» (kün)

Zecken fallen übrigens nicht einfach von den Bäumen

Video: srf
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