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Neuer Berner Stapi: Alec von Graffenried (Grüne) wird Nachfolger von Tschäppat

Neuer Berner Stapi: Alec von Graffenried (Grüne) wird Nachfolger von Tschäppat

15.01.2017, 14:1715.01.2017, 16:19
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Ursula Wyss, rechts, gratuliert Alec von Graffenried zu dessen Wahl zum Stadtpraesidenten nach dem zweiten Wahlgang fuer das Stadtpraesidium, am Sonntag, 15. Januar 2017 im Rathaus in Bern.
Alec von G ...
Ursula Wyss (SP) gratuliert Alec von Graffenried (Grüne) zum Wahlsieg.Bild: KEYSTONE

Bern hat erstmals einen grünen Stadtpräsidenten. Alec von Graffenried gewann am Sonntag die Stichwahl mit 57,9 Prozent der Stimmen klar, wie die Stadtkanzlei mitteilte. Das Nachsehen hat Ursula Wyss (SP). Von Graffenried holte 23'749 Stimmen, den Namen von Wyss legten 17'262 Stimmberechtigte in die Urne.

Der Grüne von Graffenried hatte bereits im ersten Wahlgang von Ende November mehr Stimmen geholt, das absolute Mehr aber verfehlt. Deshalb kam es an diesem Sonntag zur Stichwahl.

Von Graffenried tritt die Nachfolge von Alexander Tschäppät (SP) an. Bitter ist das Resultat für die SP, die das Stadtpräsidium nach insgesamt 24 Jahren abgeben muss.

Bern
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Der neue Stadtpräsident Alec von Graffenried ist 54 Jahre alt und gehört der Grünen Freien Liste (GFL) an, einer lokalen Gruppierung innerhalb der Grünen Partei.

Landesweit bekannt ist von Graffenried als langjähriger Nationalrat; dieses Amt legte er 2015 nieder. Danach arbeitete der vierfache Familienvater für eine Baufirma, präsidierte Bern Tourismus und engagierte sich verstärkt in der Stadtpolitik. Im vergangene November wurde von Graffenried in die rot-grün dominierte Berner Stadtregierung gewählt.

Der Bernburger gilt als gemässigter Grüner und stellte sich im Wahlkampf als Brückenbauer zwischen den politischen Lagern dar.

Das Rot-Grün-Mitte-Bündnis (RGM) stellt in der fünfköpfigen Stadtberner Regierung vier Sitze, dazu kommt ein Sitz für die CVP. Die grossen bürgerlichen Parteien FDP und SVP sind in der Exekutive nicht vertreten. Die Wahlbeteiligung lag bei der Stichwahl bei 49,8 Prozent. 

(wst/sda)

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82 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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stadtzuercher
15.01.2017 16:42registriert Dezember 2014
"Für die SP sei das Wahlresultat eine grosse Enttäuschung, wie sie mitteilt. Es habe sich gezeigt, dass« für Frauen immer noch andere Massstäbe gelten würden als für Männer»"
Mimimi. Ewige Opferrolle der linken Frauen. Endlich mal Inhalte und Kompetenz bringen anstatt Geschlechtsmerkmale und Frauenquoten fordern. Dann klappts.
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koks
15.01.2017 16:22registriert August 2015
schon wieder eine frau (nach clinton), die gemeint hat, frau sein reicht, um ins amt gehievt zu werden. ich kann diese kandindatinnen nicht mehr ernst nehmen, die im wahlkampf sagen, es muss jetzt eine frau sein.
nein, muss nicht. mässi.
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Lowend
15.01.2017 14:28registriert Februar 2014
Freude herrscht!

Alles, alles gute Alec und viel Erfolg in deinem neuen Amt!
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