Kuhkämpfe: Eringerkuh «Frégate» kämpft in Aproz VS um den 3. Königinnentitel

Kuhkämpfe: Eringerkuh «Frégate» kämpft in Aproz VS um den 3. Königinnentitel

01.05.2016, 07:08

Die kampfeslustigen Eringerkühe treten heute zum nationalen Finale in Aproz VS an. Die Kuh «Frégate» eines Waadtländer Züchters könnte den dritten Titel holen und damit in die Geschichtsbücher eingehen.

Lange war unklar, ob die Titelverteidigerin überhaupt antreten wird. Sie leidet seit Jahren unter gesundheitlichen Problemen, insbesondere an Arthrose. Nach vielen Spekulationen und Gerüchten bestätigte ihr Besitzer jedoch die Teilnahme.

«Sie leidet immer noch unter Arthrose. Ich weiss nicht, ob sich ihr Zustand verschlechtert hat, aber ich hoffe, dass es klappen wird», sagte Patrick Perroud, Waadtländer Züchter und Besitzer der Titelverteidigerin, im Vorfeld des Finales der Nachrichtenagentur sda. Er hatte die Kuh 2014 kurz vor ihrem ersten Titel Züchtern aus Salgesch VS abgekauft.

«Frégate» hatte bereits letztes Jahr ihren grossen Kampfeswillen unter Beweis gestellt und sämtliche Prognostiker Lügen gestraft. So setzte sie sich 2015 souverän durch und verteidigte ihren Titel als Königin der Königinnen. Falls sie ihr drittes Finale in Folge gewinnen würde, ginge sie endgültig in die Geschichtsbücher ein. Das schafften vor ihr erst «Violette» (1923-1925), «Drapeau» (1952-1954) und «Souris» (1996-1998).

12'000 Zuschauer erwartet

Unter den 180 Kühen, die am Sonntag in der Arena in Aproz um den Titel kämpfen, werden unter anderem Flipper oder Lava, einer Kuh der ehemaligen Skirennfahrerin Martina Schild, Chancen eingerechnet. Die Organisatoren erhofften sich Sonne und nicht zu hohe Temperaturen.

Kühl dürfte es mit angekündigten 8 Grad tatsächlich werden, allerdings sind auch Regenschauer zu erwarten. «Wir rechnen mit 12'000 Zuschauern», sagte Jacques-Roland Coudray, Präsident des Organisationskomitees.

In diesem Jahr wird das nationale Eringerfinale vom Westschweizer Fernsehen RTS und dem Walliser Regional-Fernsehsender Canal 9 übertragen. Das Deutschschweizer Radio und Fernsehen (SRF) verzichtet im Gegensatz zum letzten Jahr auf eine Sendung, weil die Ressourcen fehlen, um neben der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels Anfang Juni einen weiteren Grossevent im Frühling abzudecken. (sda)

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