Im Nordosten Nigerias sind bei einen Anschlag nach Polizeiangaben mindestens 20 Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter habe am Dienstag einen Sprengsatz direkt an einer Moschee in der Stadt Mubi gezündet.
Ein zweiter Attentäter habe sich 200 Meter von der Moschee inmitten der fliehenden Moschee-Besucher in die Luft gesprengt.
Zunächst bekannte sich niemand zu dem Attentat, das früheren Angriffen der Islamistengruppe Boko Haram ähnelt. Erst vergangenen Donnerstag starben vier Menschen bei einem Selbstmordattentat in Maiduguri im angrenzenden Bundesstaat Borno, zu dem sich Boko Haram bekannte.
Seit Beginn des Aufstands der Extremistenmiliz 2009 sind mehr als 20'000 Menschen ums Leben gekommen, zwei Millionen wurden vertrieben. Nigerias Armee und Regierung haben den Aufstand wiederholt für niedergeschlagen erklärt.
Dennoch verüben die Islamisten immer wieder Anschläge, unter anderem auf Märkte und Moscheen. Weltweit für Aufsehen sorgte die Miliz mit den Entführungen Hunderter Mädchen. (sda/reu/afp)