Der Sprung vom Sprungturm: Für die Einen ein Klacks, für die Anderen braucht es viel Überwindung.Bild: Shutterstock
Was ist mutig? Eine Beziehung beenden, sagen die Schweizer. Die interessantesten Erkenntnisse aus der neuesten Studie über Mut.
06.02.2018, 05:5206.02.2018, 07:37
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«Spieglein, Spieglein an der Wand – sind die Schweizer die mutigsten auf der Welt?» «Liebe Schweizer, ihr seyd sehr mutig, aber die Österreicher, Deutschen, Franzosen, Italiener und Lichtensteiner hinter den Bergen, Seen und Grenzen sind noch tausend Mal mutiger als Ihr!»
In Wahrheit ist dies nicht die Meinung des Spiegels aus dem Märchen der Gebrüder Grimm, sondern jene der Schweizerinnen und Schweizer selber. Über die Hälfte findet, dass die Menschen in den Nachbarländern mutiger sind – lediglich für 12 Prozent sind die Schweizer mutiger. Dies zeigt eine neue Studie der Forschungsstelle Sotomo, die im Auftrag der Allianz Suisse den Mut der Schweizerinnen und Schweizer untersucht hat. Hier die spannendsten Resultate.
Von wie hoch wir ins Wasser springen
Zumindest in der Kindheit war der Sprungturm eine Mutprobe. Doch es springt auch nicht jeder Erwachsene vom 10-Meter-Sprungturm – es braucht Mut sich in die Tiefe zu stürzen. Die Studie wollte nun von den Teilnehmern wissen, was die höchste Höhe war, von der sie bislang ins Wasser gesprungen sind.
Bild: piktochart/watson
Über 70 Prozent der Männer behaupten sie seinen schon einmal aus 5 oder mehr Metern ins Wasser gesprungen. Bei den Frauen sind es 45 Prozent.
Interessant: Die Tessiner verlieren den Vergleich mit den anderen Sprachregionen. Es sind die Deutschschweizer, die die höchsten Sprünge wagen – oder einfach die grösste Klappe haben.
Ist dies noch mutig oder bereits leichtsinnig?
Hinweis: Die fehlenden Prozentanteile pro Zeile sagen jeweils «weder noch».bild: piktochart/watson
Obwohl man selber verletzt werden könnte, ist es für die meisten Umfrageteilnehmer nicht leichtsinnig, einen Taschendieb zu verfolgen oder älteren Personen beizustehen, die angepöbelt werden.
Als leichtsinnig werden aber Lebensentscheide eingestuft, die trotz eines grossen Unsicherheitspotenzials gefällt werden.
Dies sind die Top Ten unserer Mut-Vorbilder
Welche Persönlichkeit ist für dich der Inbegriff von Mut? Diese offene Frage wurde den 12'934 Studienteilnehmern gestellt, die daraufhin 195 verschiedene Personen nannten. Und ja, einige nannten gar US-Präsident Donald Trump als ihr Mut-Vorbild. Doch in die Top Ten schaffte er es trotz seiner «Greatness» nicht.
Die zehn Mutigsten sind:
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Mit Extremkletterer Ueli Steck, der am 30. April 2017 gestorben ist, hat es nur ein nicht legendärer Schweizer in die Top Ten geschafft.
Zudem zeigte sich ein Geschlechterunterschied. Während Frauen Persönlichkeiten von Frauen und Männern nannten, haben Männer fast ausschliesslich Geschlechtsgenossen zu ihren Mut-Vorbildern gekürt.
Für was bisher der Mut fehlte
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Auf welche mutige Tat Schweizer besonders stolz sind
Eine Beziehung zu beenden braucht Mut. Beinahe jeder zehnte Studienteilnehmer bezeichnete eine Trennung als die mutigste Tat in seinem bisherigen Leben. Am zweithäufigsten wurde die Entscheidung, Kinder zu haben gennant; am dritthäufigsten der Berufswechsel.
Zwischen den Geschlechtern gibt es aber grosse Unterschiede.
Die Frauen
Erklärung: Je grösser, desto häufiger wurde es genannt.bild: sotomo
Die Männer
Erklärung: Je grösser, desto häufiger wurde es genannt.Bild: Sotomo
Die Kuriosität der schweizerdeutschen Sprache
Video: watson/Knackeboul
Die 100 bedeutendsten Menschen aller Zeiten
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Die 100 bedeutendsten Menschen aller Zeiten
Hitler oder Martin Luther? Justin Bieber oder Sokrates? Wie soll man bemessen, welche Menschen am bedeutsamsten waren? Eine Studie der University of Cambridge hat sich dieses schwierigen Unterfangens angenommen und ihre Ergebnisse in der Studie «Who's bigger?» (2013) herausgegeben. Die Autoren versuchten darin, eine Rangliste mit den 100 bedeutendsten Persönlichkeiten der Geschichte zu erstellen. Durch die rechnerische Analyse von Wikipedia- und Zeitungsartikeln sowie einer Unzahl von eingescannten Büchern wurde die historische Bedeutung von Personen gemessen. Die festgesetzten Parameter dabei waren der Bekanntheitsgrad (Wie viele Beiträge sind über die Person erschienen? Wie lange sind die Beiträge? Wie umfangreich ist die Leserschaft der Beiträge? etc.), die Leistung (Nutzen/Wirkung für die Menschheit) und die Zeit (Wann lebte die Person? Wie lange ist sie schon tot? etc.). Da es sich hierbei um eine englische Studie handelt, liegt der Fokus klar auf Figuren der westlichen, vorzugsweise englisch-sprechenden Welt. Doch auch viele Franzosen, Österreicher, Deutsche und sogar ein Schweizer finden sich in der Liste. ...
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Er habe den Sprühstrahl einer Spraydose mit Bremsenreiniger auf seine Exfrau gerichtet und diesen mit einem Feuerzeug in Brand gesetzt, erklärte die Luzerner Staatsanwaltschaft in ihrer Anklageschrift. Die Jacke und die Haare der Frau fingen sofort Feuer.