Französischer Generalstabschef tritt wegen Sparmassnahmen zurück

Französischer Generalstabschef tritt wegen Sparmassnahmen zurück

19.07.2017, 10:00

Im Streit um Sparmassnahmen bei der französischen Armee ist der Generalstabschef des Landes, Pierre de Villiers, zurückgetreten. Staatschef Emmanuel Macron habe sein Rücktrittsgesuch angekommen, erklärte der General am Mittwoch in Paris.

Er sehe sich nicht mehr in der Lage, das Modell einer Armee zu garantieren, das für «den Schutz Frankreichs und der Franzosen» notwendig sei. De Villiers hatte zuletzt für dieses Jahr im Verteidigungsbudget vorgesehene Einsparungen von 850 Millionen Euro kritisiert.

Er wurde dafür vergangene Woche von Macron mit scharfen Worten zurechtgewiesen: In einer Ansprache vor ranghohen Militärs sprach der Staatschef von einer «unwürdigen» Debatte und forderte «Pflichtbewusstsein und Zurückhaltung».

De Villiers war Anfang 2014 zum Nachfolger des damaligen Generalstabschefs Edouard Guillaud ernannt worden. Der 60-jährige, der aus einer aristokratischen Familie stammt und Vater von sechs Kindern ist, war bis zu diesem Zeitpunkt die Nummer Zwei der französischen Armee. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!