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USA

US-Regierung verschickt «Präsidentenalarm»

Unausschaltbarer «Präsidentenalarm» – das sind die besten Reaktionen auf Trumps Push-Alert

03.10.2018, 23:0105.10.2018, 18:04
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Zu den witzigen Reaktionen geht's ganz unten, zuerst müsst ihr ja informiert sein ;-)

«Präsidentenalarm», ploppte es am Mittwochnachmittag auf den Handy-Bildschirmen der Amerikaner auf. Zu lesen war ausserdem: «Dies ist ein Test des nationalen drahtlosen Notfallsystems. Es ist keine Aktion erforderlich».

Bei diesem Push-Alert handelte es sich um den ersten landesweiten Test eines Systems, welches von der US-Regierung und den Mobilfunkanbietern gebaut wurde. Ziel: Die Amerikaner vor einem Notfall zu warnen, beispielsweise einem Terroranschlag oder einer sonstigen Katastrophe mit grösserem Ausmass. Der «Präsidentenalarm» geht an praktisch jedes Handy im Land und ist nicht ausschaltbar.

Um was geht es?

Die amerikanische Regierung verfügt schon seit längerem über ein TV- und Radio-Alarmsystem, wie CNN schreibt. Seit der Gründung in der 1950er-Jahren wurde es stetig weiterentwickelt, heute beinhaltet das ursprüngliche System auch die Möglichkeit, Warnungen an Mobiltelefone zu senden (z.B. Wetteralarme).

Betrieben wird die Technik von der Federal Emergency Management Agency (FEMA). Es heisst, alle grossen Mobilfunkanbieter des Landes würden teilnehmen.

Sitzt Präsident Trump am Push-Knopf?

Nein, obwohl die Technik «Präsidentenalarm» heisst. FEMA-Beamte und sonstige Regierungsbehörden beraten sich und wählen dann eine von diversen vorgefertigten Nachrichten aus, passen sie der Situation an und schicken sie ab.

Alles sei gesichert, passwortgeschützt und werde dann von zwei Personen authentifiziert, bevor eine Nachricht abgeschickt werde.

Kann man den Push ausschalten?

Nein, im Gegensatz zu beispielsweise Wetteralarmen ist dies beim «Präsidentenalarm» nicht möglich. Das System ist so konzipiert, dass es so viele Mobiltelefone wie möglich erreicht, auch diejenigen Geräte, die nicht aktiviert sind oder keine SIM-Karte haben. In der Vergangenheit hätten bei kleineren Tests ca. 75% der Telefone den Alarm erhalten.

Was hältst du vom US-Präsidentenalarm?

Wie fallen die Reaktionen aus?

Diverse Amerikaner ärgern sich, sehr viele nehmen das Ganze aber auch mit Humor, wie der Blick in die Sozialen Netzwerke zeigt.

Hier die besten «Kopien»:

(rst)

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Video: watson/Emily Engkent

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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MisterM
03.10.2018 22:30registriert Januar 2015
Und jetzt? Ist doch gut, dass so ein Service geboten wird. Ist ja nicht so, dass der Push-Test jeden Tag erfolgt. Verstehe das Problem beim besten Willen nicht.
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Qwertz
03.10.2018 23:27registriert September 2014
Und bei uns heisst es, eine Warnung übers Handy sei technisch nicht möglich, man könne eine App installieren... *facepalm*
Natürlich ist das möglich, wenn man in ganz Amerika jedes Handy gleichzeitig bimmeln lassen kann, dann wird in der Schweiz doch auch gehen
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B-Arche
04.10.2018 00:20registriert Februar 2016
Das ist ein ganz normaler Cell Broadcast wie man ihn hier wo ich wohne ständig bekommt wegen Gefahrenlage durch eventuell hartes Wetter.

Neu ist nur dass FEMA nun auch einen Zugang hat.

Diese Cell Broadcasts kann man bei jedem Mobiltelefon ausschalten aber es wäre dumm das zu tun.

Neue Android Versionen haben sogar ein Archiv der eingegangenen Broadcasts.

In Europa setzt man leider lieber auf proprietäre Apps die eine Internetverbindung benötigen ("KatWarn" in Deutschland zum Beispiel). Cell Broadcasts funktionieren auch mit billigster 2G Technik mit dann hoher Reichweite.
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