Nach dem Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg nahe Hannover haben tausende Menschen in der Nacht zum Dienstag ihre Häuser verlassen müssen. Etwa 14'000 Einwohner, unter ihnen die Bewohner mehrerer Altersheime, seien seit Montagabend in Sicherheit gebracht worden, teilte die Polizei in Hannover mit.
Der etwa 1,8 Tonnen schwere Blindgänger war am Nachmittag bei Arbeiten auf einem künftigen Neubaugebiet zwischen den Seelzer Stadtteilen Seelze-Süd und Döteberg entdeckt worden. Rund um die Fundstelle wurde ein Sicherheitsradius von zwei Kilometern eingerichtet.
An dem Einsatz waren rund 570 Mitarbeiter von Stadt, Feuerwehr, Polizei und Hilfsdiensten beteiligt. Die Entschärfung begann nach mehrstündiger Verspätung schliesslich um 4.30 Uhr. Der Einsatz sollte nach Einschätzung der Polizei höchstens zwei Stunden dauern. (trs/sda/afp)