Hier ist es, das Model 3 – Elon Musks neuer Elektrobolide.
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Tesla Motors hat mit dem Model 3 das bislang günstigste Elektroauto vorgestellt. Hier sind alle wichtigen Informationen – und die grössten Konkurrenten.
Das neue Elektrofahrzeug sei wichtig für die Welt, sagte der Chef von Tesla Motors Inc., Elon Musk, bei der Präsentation in Los Angeles. Und zwar wegen des Klimawandels. «Das letzte Mal hatten wir so viel CO2 in der Atmosphäre, als die Primaten lernten aufrecht zu gehen.»
Die Kritik richtet sich gegen die Autoindustrie, die den Start in die umweltfreundlichere Zukunft verschlafen hat. Herkömmliche Autos würden giftige Gase ausstossen, sagte Musk. Das am Donnerstagabend (US-Ortszeit) enthüllte Model 3 werde die nötigen Skaleneffekte erzielen, damit Elektroautos gut und bezahlbar würden.
Das Interesse an dem Gefährt ist riesig. Sehr viele Leute standen schon vor der Präsentation an, um eine Anzahlung von 1000 Dollar zu leisten. Innert 24 Stunden gingen über 115'000 Bestellungen ein.
Ja, das Teil ist ein Hingucker. Ein Kühlergrill fehlt natürlich, weil es keinen Verbrennungsmotor zu kühlen gibt. Die Frontscheinwerfer erinnern an den Tesla-Roadster, sonst viel an das Model S.
Zum Innenraum gab es noch nicht viele Angaben, immerhin waren während der Live-Show kurze Blicke zu erhaschen.
Auch dieses Bild wurde von Tesla Motors zur Verfügung gestellt.
Bild: AP/Tesla Motors
35'000 Dollar, in der Grundausstattung.
In Schweizer Franken dürfte das Model 3 deutlich mehr kosten. Zudem ist nicht bekannt, wie schnell nach Europa ausgeliefert wird.
Bislang verkaufte das 2003 gegründete Start-up mit der Oberklasse-Limousine «Model S» und dem Luxus-SUV «Model X» ausschliesslich Fahrzeuge, die mehr als doppelt so viel kosten.
Das Model 3 soll mit einer Batterieladung bis zu 345 Kilometer (215 Meilen) weit kommen.
Laut Ankündigung wird es standardmässig möglich sein, das Auto an sogenannten Superchargern wieder aufzuladen – das sind Ladestationen, die die Batterie innert Minuten statt Stunden kostenlos aufladen. In 30 Minuten soll so viel «Saft» fliessen, dass man damit wieder über 270 Kilometer weit kommt.
Elon Musk will die Zahl der weltweiten Supercharger bis Ende 2017 verdoppeln.
Tesla baut in der Wüste Nevadas eine riesige Fabrik, um die Batterien in grosser Stückzahl zu produzieren.
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In unter sechs Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde.
Wer ein schnelleres Gefährt mit grösserer Reichweite will, bezahlt einen saftigen Aufpreis (in unbekannter Höhe).
Laut Ankündigung von Elon Musk soll die Auslieferung Ende 2017 beginnen. Mit der Anmerkung «Ich bin sehr zuversichtlich, dass es nächstes Jahr sein wird», löste der Milliardär Gelächter aus im Saal. Denn Tesla ist wegen Verzögerungen berühmt-berüchtigt.
Bestellt werden kann online über die Tesla-Website.
Die Vorbestellungen waren bislang rekordverdächtig: Über 115'000 Fahrzeuge innert 24 Stunden – das entspricht einem Bestellwert von gut vier Milliarden Dollar. Wobei dies noch konservativ gerechnet ist, weil das Auto mit Extras mehr als 35'000 Dollar kosten wird.
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«Manager Magazin»
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Der Ampera-e ist das Schwesterfahrzeug des Chevrolet Bolt und soll 2017 auf Europas Strassen kommen – wohl noch vor dem neuen Tesla. Der Wagen soll dank 60-Kilowattstunden-Batterie bis zu 320 Kilometer weit kommen mit einer Ladung.
Bild: obs
Das künftige E-Flaggschiff von Opel-Mutter General Motors soll 37'000 Dollar kosten und ebenfalls 2017 auf den Markt kommen. Branchenkenner rechnen damit, dass Bolt und Ampera-e nahezu baugleich sein werden und sich auch preislich nicht wesentlich unterscheiden werden.
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Preis: ab 34'000 Franken, 109 PS, Reichweite: 172 km.
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Ab 40'000 Franken, 115 PS, Reichweite: 152 km.
Bild: EPA/dpa
Ab 37'000 Franken, 170 PS, Reichweite 160 km.
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Ab 43'000 Franken, 180 PS, Reichweite: 160 km.
bild: bmw
40'000 Franken, 111 PS, Reichweite 200 km.
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Aktuell das meistverkaufte Elektroauto in Europa. Preis: ab 23'000 Franken (ohne Batteriemiete), 88 PS, Reichweite 210 km.
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