In Kanada sind die Leichen der drei verunglückten Bergsteiger Hansjörg Auer, David Lama und Jess Roskelley gefunden worden. Die Leichname seien am Sonntag entdeckt worden, teilte die Nationalparkverwaltung gleichentags mit und sprach den Angehörigen ihr Beileid aus.
Die Ausnahme-Alpinisten wurden offenbar Opfer eines Lawinenunglücks, hiess es weiter.
Die drei Bergsteiger waren seit Dienstag vermisst worden. Sie wollten einen Berg im Banff-Nationalpark in der Provinz Alberta besteigen. Die Route galt als sehr schwierig.
Nachdem die Männer als vermisst gemeldet wurden, suchten Rettungskräfte das Gebiet aus der Luft ab. Der Rettungseinsatz musste zwischenzeitlich wegen schlechten Wetters und der Gefahr weiterer Lawinenabgänge unterbrochen werden. Nach dem Fund von Kletterausrüstung gingen die Behörden bereits vom Tod der Alpinisten aus – eine Nachricht, die grosse Bestürzung auslöste.
David Lama und Hansjörg Auer haben in den vergangenen Jahren mit einer Vielzahl von Erfolgen die internationale Kletter- und Alpinszene geprägt. Meine Gedanken sind bei den Familien und Freunden der beiden Tiroler. https://t.co/SjORei1uDm
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) 19. April 2019
Die Outdoor-Bekleidungsmarke The North Face hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die beiden Österreicher Lama und Auer sowie der US-Amerikaner Roskelley seit Mittwoch vermisst würden.
Lawinendrama in Kanada: Bangen um den Tiroler Extrem-Kletterer David Lama und seinen Kameraden Hansjörg Auer. #ServusNachrichten pic.twitter.com/8BiNnXsAXl
— ServusTV (@ServusTV) 18. April 2019
Der 35-jährige Auer und der 28-jährige Lama stammten aus Tirol. Der 36-jährige Jess Roskelley war der Sohn des bekannten US-Bergsteigers John Roskelley. Beide hatten 2003 gemeinsam den Mount Everest bestiegen. Zu diesem Zeitpunkt war Jess Roskelley 20 Jahre alt und damit der jüngste Bergsteiger, der den höchsten Berg der Welt bezwang. (sda/afp)