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Trump rechnet mit Putin-Treffen Mitte Juli in Helsinki

Trump rechnet mit Putin-Treffen Mitte Juli in Helsinki

28.06.2018, 01:4028.06.2018, 03:26
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US-Präsident Donald Trump geht von einem Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin Mitte Juli in Helsinki aus. Trump nannte damit am Mittwoch jenen Termin als wahrscheinlich, der schon seit längerem im Gespräch war.

Demnach könnten Trump und Putin nach dem Brüsseler Nato-Gipfel am 11. und 12. Juli zusammenkommen. Auch die finnische Hauptstadt galt zuletzt als wahrscheinlicher Ort der Zusammenkunft.

President Donald Trump meets with Russian President Vladimir Putin at the G20 Summit, Friday, July 7, 2017, in Hamburg. (AP Photo/Evan Vucci)
Die beiden Staatsoberhäupter kommen frühestens im Juli in der finnischen Hauptstadt zusammen. Bild: AP/AP

Im Kreml hiess es, der Termin sei bei dem Besuch des Nationalen Sicherheitsberaters der USA, John Bolton, in Moskau vereinbart worden. Bolton demonstrierte mit Blick auf US-Sanktionen gegen Russland dennoch Härte. US-Aussenminister Mike Pompeo betonte aber, Trump glaube an eine zentrale Rolle Russlands in der Weltpolitik.

Besseres Verhältnis

Trump sagte vor Journalisten, er werde mit Putin über den Bürgerkrieg in Syrien sowie über die Lage in der Ukraine sprechen. In beiden Konflikten liegen Russland und die USA in mehreren Punkten über Kreuz. Trump hat sich aber eine Verbesserung des Verhältnisses zu Russland auf die Fahnen geschrieben. Zuletzt war er Putin im November während des Asien-Pazifik-Gipfels in Vietnam begegnet.

Das nun anvisierte Treffen bringt Trump und seine Regierung nach eigenem Bekunden aber nicht von ihrem harten Kurs gegenüber Moskau ab. So würden die Sanktionen gegen Russland in Kraft bleiben, erklärte Bolton nach Gesprächen mit Putin. Auch werde die US-Regierung die annektierte Krim-Halbinsel nicht als Gebiet Russlands anerkennen.

Einmischung inakzeptabel

Trotz aller Differenzen sei es aber wichtig, dass Trump und Putin zusammenträfen. Bei der Begegnung werde es um eine Reihe von Themen gehen – auch um Vorwürfe der Einmischung Russlands in die US-Politik. Russland wird beschuldigt, sich in den Wahlkampf vor Trumps Amtsübernahme eingemischt zu haben. Die Moskauer Regierung weist dies zurück.

US-Aussenminister Pompeo erklärte am Mittwoch, Trump werde bei jedem Treffen mit Putin betonen, dass eine Einmischung Russlands in US-Wahlen inakzeptabel sei. Vor einem Senatsausschuss sagte Pompeo aber auch, der US-Präsident sei davon überzeugt, dass Russland in weltpolitische Diskussionen eingebunden werden sollte. Der Minister bekräftigte Trumps vor dem jüngsten G7-Gipfel geäusserte Forderung, dass Russland in den Kreis der grössten Industrienationen zurückkehren solle. (sda/reu/vom)

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