In der ganzen Schweiz haben am Mittwochnachmittag zwischen 13.30 und 14 Uhr während einer Minute die rund 7000 Sirenen im Land geheult. Gleichzeitig protestierten Gehörlosenverbände in vier Städten gegen die Diskriminierung.
Der Schweizerische Gehörlosenbund (SGB) protestierte deswegen mit der Strassenaktion «Alarm-Tote» in Basel, Bern, Lausanne und Lugano gegen die Diskriminierung. Nach wie vor riskierten gehörlose Menschen ihr Leben, weil sie vom Sirenenalarm und den Informationen im Radio ausgeschlossen seien.
Seit Jahren schiebe das BABS die Erfüllung der gesetzlichen Richtlinien zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen auf. Die Einführung von alternativen Alarmsystemen sei verschoben und Treffen mit Hörbehinderten-Organisationen abgesagt oder verschoben worden. (sda)