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Oberstes Gericht lässt mehr Ausnahmen von Trumps Einreiseverbot zu

President Donald Trump speaks at a meeting of the Presidential Advisory Commission on Election Integrity, Wednesday, July 19, 2017, in the Eisenhower Executive Office Building on the White House compl ...
Die US-Regierung muss weitere Ausnahmen von ihrem Einreiseverbot für Menschen aus mehrheitlich muslimischen Ländern zulassen.Bild: AP/AP

Oberstes Gericht lässt mehr Ausnahmen von Trumps Einreiseverbot zu

19.07.2017, 21:05
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Die US-Regierung muss weitere Ausnahmen von ihrem Einreiseverbot für Menschen aus mehrheitlich muslimischen Ländern zulassen. Das entschied das Oberste Gericht der USA am Mittwoch.

Der Supreme Court entschied aber auch, dass die Regierung von Präsident Donald Trump das Einreiseverbot für Flüchtlinge in strikter Form durchsetzen darf, bis in der Sache endgültig entschieden ist.

Die Visasperre für Menschen aus sechs Ländern war vor drei Wochen nach langem juristischem Gezerre in abgeschwächter Form in Kraft getreten, nachdem der Supreme Court grünes Licht gegeben hatte. Ausserdem setzte die Regierung ihr Flüchtlingsprogramm aus.

Das Oberste Gericht stellte aber auch klar, dass Menschen aus den betroffenen Ländern und Flüchtlinge einreisen dürfen, wenn sie glaubwürdige Beziehungen in die USA nachweisen können, also etwa Familienmitglieder in den USA haben. Die Trump-Regierung legte dies aber so aus, dass die Ausnahmen nicht für Grosseltern, Enkel oder andere Verwandte galten.

Dagegen zog der Bundesstaat Hawaii Klage vor Gericht. Ein Richter in Honolulu entschied in der vergangenen Woche, dass auch Grosseltern, Enkel, Schwäger und Schwägerinnen, Onkel, Tanten, Nichten, Neffen, Cousins und Cousinen von bereits in den USA lebenden Menschen einreisen dürfen. Diesem Urteil gab der Supreme Court am Mittwoch Recht.

Der Oberste Gerichtshof erlaubte es Trumps Regierung aber zugleich, Flüchtlingen die Einreise zu verweigern, auch wenn diese die Zusage einer Flüchtlingsorganisation hätten, bei der Umsiedlung in die USA zu helfen. Nach Darstellung der Kläger in Hawaii haben derzeit rund 24'000 Flüchtlinge eine solche Zusage. (sda/dpa)

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