Zum Beispiel Rotkehlpieper, Alpenstrandläufer oder Ringeltauben: Über 100'000 Zugvögel haben Vogelfreunde über das Wochenende in der Schweiz gezählt. An 57 Orten im Land hielten die Menschen nach dem Herbstzug der Vögel Ausschau.
Anlass, das Naturschauspiel zu beobachten, war der 24. EuroBirdWatch, wie SVS/BirdLife Schweiz am Sonntag mitteilte. Mit Fernrohren und Feldstechern konnten Interessierte einzelne Vögel und ganze Schwärme beobachten. Fachleute beantworteten Fragen zu den Gefiederten.
Gezählt wurden auch die Exemplare einzelner Arten. Am häufigsten gesehen wurden am Wochenende Ringeltauben (rund 34'000), Buchfinken (rund 16'100) und Erlzeisige (rund 4500). Gesichtet worden seien aber auch ornithologische Highlights wie Rotkehlpieper, Rohrweihen oder Alpenstrandläufer, berichtete SVS/BirdLife.
Der Zug vom Brutgebiet ins Winterquartier ist eine riesige körperliche Anstrengung, wie SVS/BirdLife Schweiz schreibt. Etliche Hindernisse hätten die Vögel unterwegs zu überwinden, nicht nur Berge oder Wüsten, sondern auch Windräder, Stromleitungen oder starke Nachtbeleuchtungen. Auch gingen viele Rastplätze verloren.
Der EuroBirdWatch wurde in insgesamt 40 Ländern in Europa und in Zentralasien durchgeführt. BirdLife Schweiz setzt sich nach eigenen Angaben für Zugvögel in Brutgebieten, auf den Zugrouten und in den Winterquartieren ein und unterstützt mit Partnern vor Ort die Schaffung von Schutzgebieten. (sda)