Wie es sich anfühlt, schwer krank zu sein, können sich die meisten von uns nur kaum oder gar nicht vorstellen. Bei Krankheiten wie Demenz oder Alzheimer haben wir damit besonders viel Mühe, weil wir schlicht nicht in der Lage sind, uns ein Bild davon zu machen, wie es ist, wenn unser Gedächtnis schwindet und wir uns an immer weniger Dinge erinnern können.
Das macht es für uns denn auch so schwer, mit den betroffenen Menschen normal umzugehen. Alan Beamer gehört zu diesen Betroffenen, denn er leidet unter Alzheimer. Um den Menschen in seinem Umfeld klar zu machen, was er sich von ihnen wünscht, hat seine Frau Mary-Beth ein Video von ihm aufgenommen und dieses auf Facebook gepostet.
Posted by MaryBeth Alan Beamer on Sonntag, 3. Januar 2016
«Diese Botschaft richtet sich in erster Linie an unsere Familie und Freunde, denn sie sollen wissen, wie Alan sich fühlt», hört man Beamers Frau aus dem Hintergrund sagen. Dann fragt sie ihren Ehemann, was die Leute über seine Krankheit wissen sollen und was er sich von seinen Freunden und Verwandten wünscht.
«Alzheimer ist eines der gemeinsten Dinge, mit denen ich in meinem Leben je zu tun hatte», erklärt Beamer unter Tränen. Seine Antworten fallen relativ kurz aus und seine Frau muss immer wieder nachhaken. Doch obwohl es ihm sichtlich schwer fällt, über sein Leiden zu sprechen, kann er seine Botschaft deutlich rüberbringen:
Zum Schluss richtet Mary-Beth noch einmal das Wort an die Empfänger des Videos:
Mit seiner Botschaft berührt das Ehepaar die Herzen der Facebook-User: Nach rund einer Woche wurde das Video mehr als eine halbe Million Mal angeschaut und über 11'000 Mal geteilt. In den Kommentaren bedanken sich die Menschen für die Ehrlichkeit und wünschen der Familie ganz viel Kraft. (viw)