Nach einem Unfall mit Verletzten zählt oft jede Sekunde – je schneller die Rettungskräfte vor Ort sind, desto besser. «Unterwegs zum gestrigen Verkehrsunfall im Schöneichtunnel zeigte sich wieder einmal, wie wichtig eine Rettungsgasse wäre», schrieb die Stapo Zürich am Dienstag auf Twitter.
Wäre. Denn die Rettungskräfte blieben nach dem Unfall im Schöneichtunnel bei Zürich auf dem Autobahnzubringer stecken, weil die Rettungsgasse durch andere Verkehrsteilnehmer blockiert worden ist. Die Polizei veröffentlichte zu ihrem Tweet ein Video, das die Szene zeigt und kommentiert: «So funktioniert das nicht.»
Unterwegs zum gestrigen #Verkehrsunfall im Schöneichtunnel zeigte sich wieder einmal, wie wichtig eine #Rettungsgasse wäre... So funktioniert das nicht.
— Stadtpolizei Zürich (@StadtpolizeiZH) 8. Januar 2019
Video: Tom Lüthi
Mitteilung: https://t.co/ufM7x4yc55
Mehr zum Thema: https://t.co/zCFlolWof5 ^spa pic.twitter.com/DsLFBVKHQq
Bei einer Rettungsgasse weichen die Autofahrer an die Seiten der Fahrbahn aus, so dass die Rettungskräfte ungehindert in der Mitte hindurch zum Einsatzort fahren können. Im Rahmen einer Kampagne zur Förderung der Rettungsgasse hat der Verein «Helfen helfen» in Zusammenarbeit mit der Kapo Bern im Herbst 2017 dieses Erklärvideo publiziert:
Bei dem Unfall am Montagnachmittag auf der A1L bei Zürich ist der Motorradlenker schwer verletzt worden. Der 35-Jährige hatte zu spät bemerkt, dass ein vor ihm fahrendes Auto bremsen musste und war ins Heck des Wagens geprallt. (smo/sda)