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MeToo: 200 mächtige Männer haben bereits ihren Job verloren

FILE - In this Nov. 12, 2017 file photo, participants march against sexual assault and harassment at the #MeToo March in the Hollywood section of Los Angeles. No matter what ultimately happens to Bret ...
Die Metoo-Bewegung hat zahlreiche Männer zu Fall gebracht.Bild: AP/AP

200 mächtige Männer haben durch #MeToo ihren Job verloren

23.10.2018, 22:22
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Seit Beginn der #MeToo-Bewegung rund um sexuelle Übergriffe vor gut einem Jahr haben nach einer Analyse der «New York Times» rund 200 mächtige Männer ihren Job verloren. In knapp der Hälfte der Fälle seien sie durch Frauen ersetzt worden, berichtete die Zeitung am Dienstag.

>>> Hier kannst du nachvollziehen, um wen es sich handelt

Mindestens 920 Menschen seien in diesen Fällen mutmassliche Opfer von sexuellem Fehlverhalten geworden, hiess es weiter.

Ausgelöst wurde die #MeToo-Bewegung durch Berichte über das Verhalten von Filmproduzent Harvey Weinstein Anfang Oktober 2017. In den zwölf Monaten davor wurden der Zeitung zufolge weniger als 30 Menschen gefeuert oder traten zurück, nachdem ihnen öffentlich sexuelle Übergriffe vorgeworfen worden waren.

Darunter war etwa der frühere Fox-News-Moderator Bill O'Reilly, der im April 2017 entlassen wurde - dies bezeichnete die «New York Times» als «Vorbeben».

43 Prozent der entlassenen oder zurückgetretenen Männer wurden der Analyse zufolge durch Frauen ersetzt. Von diesen Frauen arbeite ein Drittel bei Nachrichtenmedien, ein Viertel in Regierungen und ein Fünftel im Bereich Entertainment/Kultur. Frauen sei allerdings auch sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen worden, schrieb die Zeitung. «Die Ernennung einer Frau garantiert nicht, dass sich etwas ändert.» (sda/dpa)

Frauen der #metoo-Bewegung sind «Person des Jahres»

Video: srf

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7 Kommentare
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24.10.2018 05:44registriert März 2014
Bill O'Reilly: good riddance! Hat über Jahre alle weiblichen Angestellten, die in sein Beuteschema passten, massiv belästigt. Kurz: seine Macht im Job für sein Privatvergnügen ausgenutzt. Dass sowas haufhört ist gut.
Leider sind die Amis ziemliche Extremisten in Sachen Empörung und einige MeToo-Opfer hätten nicht sein müssen (z.B. Al Franken).
MeToo hat ein wichtiges Problem ans Licht gebracht, die ausgelöste Entrüstungswelle ist aber auch in falsche Richtungen losgegangen und hat Leute, die es verdient hätten, nicht mal benetzt.
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