Anti-IS-Koalition versagt laut Amnesty beim Schutz von Zivilisten

Anti-IS-Koalition versagt laut Amnesty beim Schutz von Zivilisten

26.10.2016, 05:52

Das von den USA angeführte Militärbündnis in Syrien hat im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nach Ansicht von Amnesty International zu wenig getan, um die Zivilbevölkerung zu schützen.

Der Schaden für Zivilisten werde bei den Einsätzen der Koalition deutlich unterschätzt, sagte Lynn Maalouf vom Büro der Menschenrechtsorganisation in Beirut am Dienstag. Seit September 2014 seien bei elf Angriffen bis zu 300 Zivilisten getötet worden.

In jedem dieser Fälle seien nur unzureichende Vorsichtsmassnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung ergriffen worden. Einige der Angriffe könnten als unverhältnismässig oder als willkürlich bezeichnet werden.

Das US-Verteidigungsministerium hat erklärt, es werde grosse Sorgfalt darauf verwandt, den Schaden für Zivilisten möglichst gering zu halten. Nach US-Angaben vom Juli kamen bei Luftangriffen gegen Extremisten-Stellungen im Irak und Syrien zwischen dem 28. Juli 2015 und dem 29. April dieses Jahres 14 Zivilisten ums Leben. (sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!