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Das ist Kunst, aber auch der feuchte Traum eines perversen Zahnarztes

Ein Werk, das sich ins Gedächtnis bohrt

Das ist Kunst, aber auch der feuchte Traum eines perversen Zahnarztes

24.09.2014, 20:55
Lüthi Susanne
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Das Werk «Border Unseen» («Unsichtbare Grenzen») der indischen Künstlerin Mithu Sen steht derzeit im Broad Art Museum der Michigan State University. Es zeigt, wovon vielleicht (womöglich therapiebedürftige) Zahnärzte träumen: ein langes, rosa und rot glänzendes Fleisch-Gebilde, auf dem Zähne stecken.

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bild: Eli and Edythe Broad Art Museum at Michigan State University

Bevor Sie gleich ins Würgen kommen: Die Masse ist nicht echt und auch die allermeisten Beisser nicht. Allerdings stammen einige eingeflochtene Haare und etwas Blut von Sen höchstpersönlich.

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bild: Eli and Edythe Broad Art Museum at Michigan State University

Nun wissen wir also, was wir da sehen. Aber warum hat Mithu Sen diesen Haufen Kunst geschaffen? Das lassen wir die 43-Jährige am besten selber erklären:

«Zähne, Haare und Blut sind Teile des menschlichen Körpers. Das haben wir alle gemeinsam, egal welcher Rasse, Religion, Schicht oder Kaste wir angehören, von wo wir kommen und welches Geschlecht wir haben. Mit der Verwendung dieser Materialien möchte ich ein Statement abgeben über die Allgemeinheit der menschlichen Existenz. Es ist meine Erwiderung auf alle Arten von Ungleichheiten.»

Oh, ein Totenköpfli.
Oh, ein Totenköpfli.bild: Eli and Edythe Broad Art Museum at Michigan State University

Nach dem die Künstlerin zu Wort gekommen ist, wollen wir die «Grosse Mauer der Zähne», wie das Kunstwerk auch genannt wird, für sich sprechen lassen:

Ab und zu winken kleine Männchen von der Zahnfront.
Ab und zu winken kleine Männchen von der Zahnfront.bild: Eli and Edythe Broad Art Museum at Michigan State University

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bild: Eli and Edythe Broad Art Museum at Michigan State University
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