Die Basler Staatsanwaltschaft konnte weitere 13 Hooligans ausfindig machen, die an der Strassenschlacht vom 19. Mai 2018 beteiligt waren. Sieben Personen wurden zuvor bereits am 22. Juni in Gewahrsam genommen, wie NZZ am Sonntag schreibt.
Der Vorfall ereignete sich nach dem Fussballspiel FC Basel gegen FC Luzern in der Nähe des St.Jakob Stadions. Obwohl keiner der Zürcher Klubs am besagten Tag zum Einsatz kam, reiste eine Gruppe von FCZ- und GC-Hooligans nach Basel und suchte bewusst Streit vor Ort.
Die Zürcher traten erst spät nach Spielschluss auf. Trotz Verstärkung aus Deutschland wurden die Gewalttouristen von Basler Hooligans zurückgedrängt und in die Flucht getrieben. Neben den entstandenen Sachbeschädigungen gab es mehrere Verletzte.
Die 13 Personen wurden zwar nicht verhaftet, dennoch drohen ihnen «Strafen wegen Angriffen, Raufhandels und Körperverletzungen sowie Sachbeschädigungen». Die sieben Hooligans, die in Untersuchungshaft sassen, wurden nach rund 20 Tagen freigelassen. «Es lag kein Haftgrund mehr vor. Die Verfahren werden jedoch weitergeführt», zitiert NZZ am Sonntag Peter Gill, Medienchef der Basler Staatsanwaltschaft.
Drei Viertel der 20 Beschuldigten stammen aus dem Umfeld der Zürcher Klubs FCZ und GC – ein Zusammenschluss, der sich «Zürichs kranke Horde» nennt. Nur ein Viertel wird den Basler Anhängern zugerechnet. (vom)