Paris Saint-Germain hat zuhause gegen Montpellier einen relativ souveränen 2:0-Sieg eingefahren und damit den achten Vollerfolg im achten Saisonspiel gefeiert. Dennoch kommt der Verein nicht zur Ruhe. Nachdem letzte Woche Lionel Messi aufgrund seiner Auswechslung den Handshake mit Trainer Mauricio Pochettino verweigerte, gab es nun zwischen Kylian Mbappé und Neymar einen Konflikt.
Die zwei Superstürmer fanden den Draht zueinander überhaupt nicht, standen sich oft gegenseitig im Weg und rannten sich einmal gar selbst über den Haufen. Als Mbappé in der 88. Minute ausgewechselt wurde, war zu sehen, wie er sich bei Teamkollege Idrissa Gueye über Neymar beklagte: «Ja, ja, er passt nie zu mir.» Dass kurz zuvor der eben erst eingewechselte Julian Draxler auf Pass von Neymar das entscheidende 2:0 erzielte, dürfte kein Zufall gewesen sein.
— lucie (@lucie_meryl) September 25, 2021
Das Wochenende verlief sicher nicht ganz so, wie sich das Liverpool vorgestellt hatte. Auswärts bei Aufsteiger Brentford gab es ein zwar spektakuläres, aber resultatmässig ernüchterndes 3:3-Unentschieden. Einen persönlichen Erfolg durfte immerhin Mohamed Salah feiern. Der Ägypter mit Basler Vergangenheit erzielte sein 100. Tor in der Premier League im 151. Spiel.
Über alle Wettbewerbe gesehen hat Salah bereits 131 Tore für Liverpool erzielt. Das scheint im historischen Vergleich noch bescheiden, ist beispielsweise nicht einmal die Hälfte der Tore, die Ian Rush für die «Reds» erzielt hat.
👑@MoSalah moves into our top 10 goalscorers... of all-time! 👏 pic.twitter.com/XrjepN1k65
— Liverpool FC (@LFC) September 25, 2021
Doch nicht einmal Rush hat in Liverpool schneller 100 Tore angesammelt als Salah. Die nur 151 Einsätze für 100 Treffer sind neuer Klubrekord.
100 - Mohamed Salah has scored 100 goals in 151 Premier League games for Liverpool, reaching 100 top-flight goals in fewer appearances than any other player in Liverpool’s history. Iconic. pic.twitter.com/6KMSbJlSKo
— OptaJoe (@OptaJoe) September 25, 2021
Der Druck auf Daniel Maldini, bei der AC Milan zu einer grossen Nummer zu werden, war gross. Schliesslich hatten das vor ihm schon Grossvater Cesare und Papa Paolo Maldini geschafft – und wie. Nun ist auch der dritten Maldini-Generation bei den «Rossoneri» ein erster Schritt gelungen. Beim 2:1-Auswärtssieg gegen Spezia Calcio erzielte Daniel sein erstes Tor im Milan-Dress.
Das zwischenzeitliche 1:0 in der 48. Minute legte den Grundstein für den Sieg. Dass das erste Tor des Sohnemanns auch dem Vater viel bedeutet, war dessen Jubel anzusehen.
Zurück in die Premier League. Dort verlor Manchester United zuhause überraschend gegen Aston Villa mit 0:1. Dabei profitierten die «Lions» auch davon, dass Bruno Fernandes in der Nachspielzeit einen Elfmeter verschoss. Wobei, vielleicht war das ja nicht Glück, sondern eiskaltes Kalkül von Torhüter Emiliano Martinez.
Der Villa-Keeper gesellte sich nämlich vor dem Fehlschuss zum Elfmeterpunkt. Während sich dort Bruno Fernandes den Ball hinlegte, fragte Martinez auch für den Schützen gut hörbar, warum denn nicht Cristiano Ronaldo den Penalty trete. Fernandes, darob wohl etwas angefressen, zimmerte den Ball wenig später weit über das Tor – sehr zur Freude von Martinez.
Emiliano Martinez’s little dance after Fernandes missed his penalty pic.twitter.com/5sHRHmdOWj
— Project Football (@ProjectFootball) September 25, 2021
Mit einem wunderbaren Tor lancierte Paulo Dybala den erst zweiten Sieg von Juventus Turin in dieser Saison. Doch nach dem Hoch kam beim Argentinier sofort wieder ein Tief. In der 21. Minute musste Dybala ausgewechselt werden, nachdem er sich kurz zuvor ohne gegnerische Einwirkung verletzt hatte. Beim 27-Jährigen flossen Tränen.
Juve-Trainer Massimiliano Allegri bestätigte, dass sowohl Dybala als auch Álvaro Morata, der ebenfalls verletzt raus musste, mindestens diese Woche in der Champions League gegen Chelsea und am Wochenende im Derby gegen Torino fehlen werden.
Im Premier-League-Spitzenkampf zwischen Chelsea und Manchester City (0:1) ging es heiss zu und her. Zuerst zeigten Cesar Azpilicueta und Jack Grealish, dass Glitches im «FIFA»-Videospiel eben doch nicht so unrealistisch sind.
Und wenig später bat Andreas Christensen auch noch Kevin de Bruyne zum Tanz. Das einzige Tor der Partie erzielte Gabriel Jesus kurz nach der Pause.
Arsenal kommt langsam in Schwung, feiert dank eines 3:1-Erfolgs gegen den Erzrivalen Tottenham den dritten Sieg in Folge. Einer der Gründe für die jüngsten Erfolge ist der 23-jährige Torhüter Aaron Ramsdale, der immer besser in Form kommt. Gegen Tottenham zeigt er in der Nachspielzeit eine spektakuläre Parade gegen einen fies drehenden Schuss von Lucas Moura.
Bitter aus Arsenal-Sicht: Sie gewinnen zwar das Spiel, verlieren aber in der 82. Minute Granit Xhaka, der mit einer Verletzung ausgewechselt werden musste.
Beinahe ein Jahr hat Ansu Fati dem FC Barcelona wegen einer komplizierten Knieverletzung gefehlt. In der Zwischenzeit hat der 18-Jährige bei den Katalanen die Nummer 10 von Klub-Legende Lionel Messi übernommen und am Sonntag gab er nun gegen Levante sein Comeback.
In der 81. Minute wurde Fati eingewechselt und erzielte nur zehn Minuten Später sein erstes Tor der Saison. Das 3:0 war gleichzeitig der Schlusspunkt der Partie. Danach zeigte Fati auch gleich, was er mit dem FCB dieses Jahr noch vorhat: «Wir sind Barcelona. Wir wollen den Meistertitel und die Champions League. Wir werden um alle Titel kämpfen.»
Die klassische Bandenwerbung in den Stadien ist längst Geschichte. Heute werden die Werbebanner längst den lokalen TV-Zuschauern angepasst, das bedeutet, dass Fans in Nordamerika oder Asien andere Werbung angezeigt bekommen als jene in Europa. Meistens funktioniert das problemlos, doch zwischendurch gibt es lustige «Zwischenfälle». Wie am Wochenende, als Atlético Madrids Lodi mit seinem rot-weissen Trikot vor der Werbebande verschwand und beinahe unsichtbar wurde.
Kennst du das, wenn du mitten in einer Aufgabe bist und dann schon etwas Neues anfängst? Das ist dieses Wochenende auch Mattia Destro von Serie-A-Klub Genua passiert. Der 30-jährige Stürmer hatte die Wasserflasche von der Trinkpause noch in der Hand, als er in der Spitze angespielt wurde, seinen letzten Gegner aussteigen liess und die Kugel zum zwischenzeitlichen 3:2 einschob. Doch in der Nachspielzeit kassierte Genua gegen Hellas Verona doch noch den Ausgleich zum 3:3-Endstand.
Herzlich willkommen in der 2. türkischen Liga, wo das Niveau tief und verteidigen manchmal auch Glückssache ist. Im Spiel zwischen Genclerbirligi und Boluspor kriegte man das wunderbar zu sehen. Zwei Mal versuchten die Genclerbirligi-Verteidiger zu klären, zwei Mal schlugen sie den Ball hoch durch den eigenen Strafraum, statt ihn wegzubringen. Doch am Ende landete auch der Volley-Versuch von Boluspor weit neben dem Tor. Am Ende setzte sich Genclerbirligi mit 1:0 durch.