Schweiz
Luzern

Mall of Switzerland – zweitgrösstes Einkaufszentrum der Schweiz in Ebikon LU eröffnet

Aussenansicht des zweitgroessten Shoppingcenters "Mall of Switzerland" in Ebikon im Kanton Luzern am Mittwoch, 11. Oktober 2017. Die "Mall of Switzerland" in Ebikon soll am 8. Nove ...
Bild: KEYSTONE

Mall of Switzerland – zweitgrösstes Einkaufszentrum der Schweiz in Ebikon LU eröffnet

08.11.2017, 10:3808.11.2017, 15:30
Mehr «Schweiz»

In Ebikon LU hat die Mall of Switzerland, das zweitgrösste Einkaufszentrum der Schweiz, am Mittwoch um 9.13 Uhr seine Türen geöffnet. Mehrere hundert Personen waren zugegen, um als erste den 65'000 Quadratmeter grossen Shopping- und Freizeitpark zu besuchen.

Sechs Stunden nach der Eröffnung hat die Mall of Switzerland, das grösste Einkaufszentrum der Zentralschweiz, in Ebikon LU am Mittwoch tausende Menschen angezogen. Experten sagen den Shoppingcentern allerdings eine grosse Umnutzung voraus.

Ein Blick in den Innenbereich des zweitgroessten Shoppingcenters "Mall of Switzerland" in Ebikon im Kanton Luzern am Mittwoch, 11. Oktober 2017. Die "Mall of Switzerland" in Ebikon ...
Platz gibt es hier für 140 Retail- und GastronomiebetriebeBild: KEYSTONE

Bevor der Luzerner Regierungsrat Robert Küng mit den Gemeindepräsidenten von Ebikon und Dierikon und dem Center Manager das symbolische rote Band zerschnitt, wies er in seiner Rede auf die Pionierrolle Luzerns im Detailhandel hin. So habe das älteste Shoppingcenter der Schweiz vor 50 Jahren in Schönbühl seine Türen geöffnet. Eine ähnlich lange Geschichte wünsche er auch den Investoren in Ebikon. Dazu brauche es allerdings Innovation und Mut.

Das untermauert auch der 5. Shoppingcenter Marktreport, den die Beratungsfirma stoffelzurich am Mittwoch veröffentlichte. Von den dafür befragten 275 Experten gehen 80 Prozent davon aus, dass die Nachfrage nach klassischen Verkaufsflächen sinkt.

So werde es in den nächsten fünf bis acht Jahren auf rund 25 Prozent der gesamten Verkaufsfläche in Shoppingcentern zu einer Umnutzung kommen. Dies bedeute, dass von den rund 5500 Geschäften, welche aktuell in den Centern eingemietet sind, rund 1000 Geschäfte geschlossen und die Flächen umgenutzt werden.

Umnutzung keine Option

Eine Umnutzung der Detailhandelsflächen in der Mall of Switzerland sei schon aus baulichen Gründen keine Option, sagte Center Manager Jan Wengeler gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Man baue einerseits darauf, dass die Menschen auch künftig klassisch einkaufen würden und ergänze anderseits das Shoppingangebot mit Freizeitaktivitäten.

450 Millionen Franken hat der Staatsfonds von Abu Dhabi (ADIA) über eine Tochtergesellschaft in den 65'000 Quadratmeter grossen Shopping- und Freizeitpark investiert. Platz gibt es hier für 140 Retail- und Gastronomiebetriebe. Dazu kommen Kinos, Modeschauen, Ausstellungen und ab Frühling 2018 eine Indoor-Surfwelle. Die Betreiber rechnen mit bis zu fünf Millionen Besucher jährlich. (sda)

So leer ist ein Regal ohne Ausländer

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Eskimo (Inuit für die Selbstgerechten)
08.11.2017 12:09registriert Februar 2015
Nur wenige km entfernt liegt das Emmencenter.
Dort findet man alles was man braucht. Kann gratis parkieren und das alles ohne Investoren aus Abu Dhabi....
595
Melden
Zum Kommentar
avatar
DerHugentobler
08.11.2017 11:40registriert Juli 2014
Ich weiss ja nicht. Geht man heute noch in eine Mall? Also ist das nun die Zukunft?
321
Melden
Zum Kommentar
avatar
niklausb
08.11.2017 12:48registriert März 2015
Nichts aus dem Stücki-Debakel in Basel gelernt.... 5 Mio. Hahaha so ein Blödsinn aber die Investoren haben es geglaubt nach dem Motto es gibt immer einen Dummen der zahlt.
211
Melden
Zum Kommentar
6
Ex-«Tagesschau»-Moderator Franz Fischlin ist zurück – auf einer ganz anderen Bühne
Franz Fischlin, dem Fernsehpublikum unter anderem bekannt von «Tagesschau» und «Medienclub», lanciert ein neues Projekt: Er will Jugendliche für Fake News sensibilisieren.

Franz Fischlin war schon vieles: Radio- und Fernsehjournalist, Produzent und Mitgründer der Stiftung «investigate!». Schon seit mehreren Jahren engagiert er sich aber auch für die Medienkompetenz von Jugendlichen: 2017 rief er mit anderen beispielsweise die Jugendmedienwoche ins Leben.

Zur Story