Der Internationale Gerichtshof (ICC) in Den Haag hat am Montag das Hauptverfahren gegen Serbien wegen Völkermordes eröffnet. Kroatien hatte das damalige Jugoslawien 1999 vor dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen wegen Verletzung der Völkermord-Konvention verklagt.
Die sogenannte ethnische Säuberung im Bürgerkrieg von 1991 bis 1995 sei eine Form des Genozids gewesen, betonte Kroatien. Über 13'500 Kroaten seien getötet worden. Das Land fordert Entschädigungszahlungen von Serbien. Serbien hatte beim ICC eine Genozid-Gegenklage gegen Kroatien eingereicht. (rar/sda/dpa)