Konsumentenschutz will im VW-Skandal rechtliche Schritte ergreifen

Konsumentenschutz will im VW-Skandal rechtliche Schritte ergreifen

13.06.2017, 12:12

Im Kampf um eine faire Entschädigung von Betrugsopfern im VW-Abgas-Skandal geht die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) einen Schritt weiter: Die SKS will rechtliche Schritte einleiten und hat sich dazu europaweit vernetzt.

Ziel sei es, dass geschädigte Autobesitzer in Europa gleich behandelt werden wie in den USA, sagte Sara Stalder, Geschäftsleitern der SKS, am Dienstag an einer Pressekonferenz. Dort hätten VW-Kunden einen Schadenersatz von bis zu 10'000 Dollar erhalten oder ihr Fahrzeug zurückgeben können.

Bereits vor einem Jahr hat die SKS deshalb die Zusammenarbeit mit der niederländischen Stiftung «Volkswagen Car Claim» bekanntgegeben. Ziel war es damals, über aussergerichtliche Vergleichsverhandlungen Entschädigungen zu erlangen.

Über 100'000 Betroffene hätten sich dieser Gruppe angeschlossen. «Trotzdem hat dies auf VW keinen Eindruck gemacht», sagte Stalder. VW habe jedes Verhandlungsgespräch gegenüber dieser grossen Gruppe verweigert.

Die SKS macht deshalb den nächsten Schritt und bereitet sich auf einen Klageweg vor. Dazu arbeitet die Stiftung mit Partnern aus Österreich, den Niederlanden und Deutschland zusammen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!