Bei einem Frontalzusammenstoss von zwei Regionalbahnen in Tschechien sind 14 Menschen verletzt worden. Vier der Opfer erlitten bei dem Unfall am Donnerstagvormittag im Südwesten des Landes schwere Verletzungen, wie das tschechische Fernsehen unter Berufung auf die Rettungskräfte vor Ort berichtete.
Auch ein Rettungshelikopter wurde eingesetzt. Zum Unfall kam es auf der eingleisigen Strecke zwischen Budweis (Ceske Budejovice) und der Böhmerwald-Gemeinde Cerny Kriz (Schwarzes Kreuz).
Nach ersten Erkenntnissen der Eisenbahnaufsicht überfuhr einer der beiden Lokführer ein Haltesignal. In den Zügen waren insgesamt rund 50 Reisende unterwegs, darunter zahlreiche Kindergartenkinder auf einem Ausflug. Der Sachschaden wurde auf umgerechnet mindestens 250'000 Euro geschätzt.
Die Bahnverbindung ist bei Tagestouristen beliebt, die den Nationalpark Böhmerwald besuchen wollen, der unmittelbar an den benachbarten Bayerischen Wald angrenzt. Sie wird seit Dezember von der Privatbahngesellschaft GW Train Regio bedient. (sda/dpa)