Bevor wir zu der nicht abschliessenden Auswahl von Highlights kommen, wie üblich zunächst die Resultate von Week 11:
» Hier geht's zu den Standings nach Week 11.
Bitterer Rückschlag für die Cincinnati Bengals! Im Spiel gegen das Washington Football Team zog sich Rookie-Quarterback Joe Burrow ersten Diagnosen zufolge einen Kreuzbandriss zu. Der 23-Jährige geriet im dritten Viertel ins Sandwich zweier Gegner und verdrehte sich dabei das linke Knie. Burrows blieb liegen und musste vom Feld transportiert werden.
Wenig später bestätigten die Bengals auf Twitter, dass die Saison des Rookies vorbei ist. Der Nummer-1-Draft von 2020 meldete sich selbst auch noch zu Wort: «Danke für all Eure Liebe. Ihr werdet mich so leicht nicht los. Wir sehen uns nächstes Jahr», schrieb er. Nach der Niederlage gegen Washington stehen die Bengals nun mit einer 2-7-1-Bilanz da und müssen in den nächsten Spielen auf Backup-Quarterback Ryan Finley zurückgreifen.
Thanks for all the love. Can’t get rid of me that easy. See ya next year✊
— Joey Burrow (@JoeyB) November 22, 2020
Vor der schweren Verletzung schrieb Burrow aber auch noch positive Schlagzeilen. Immer wieder warf der Rookie in dieser Saison auf den Veteranen A.J. Green, doch noch nie fand sich das Duo für einen Touchdown – bis zum Spiel gegen Washington. Da fand Burrow Green kurz vor der End Zone und der 32-jährige Wide Receiver drückte sich am Gegner vorbei über die Linie.
Safety first! Justin Simmons sicherte den Denver Broncos gegen die Miami Dolphins den Sieg. Nicht etwa mit einem Touchdown oder einem Field Goal, sondern mit einer Interception bei 63 verbleibenden Sekunden im vierten Viertel. Der 27-Jährige unterband den Touchdown-Passversuch von Dolphins-Quarterback Ryan Fitzpatrick und ermöglichte den Broncos so den matchentscheidenden Ballbesitz.
Ein Spielzug für Lucky-Luke-Fans! Die Dallas Cowboys gewinnen gegen die Minnesota Vikings ausgerechnet dank zwei Daltons. Etwas mehr als eine Minute vor dem Ende fand Quarterback Andy Dalton mit seinem Pass Tight End Dalton Schultz und brachte die Cowboys so entscheidend in Führung.
Am Ende siegte Texas dank der Dalton-Combo mit 31:28. Ein Cowboy, der schneller als sein Schatten schiesst, wurde aber nie gesichtet.
Das Highlight des Spiels zwischen den Cowboys und den Vikings zeigt allerdings CeeDee Lamb. Andy Dalton findet den jungen Wide Receiver in der End Zone. Dort schafft Lamb scheinbar Unmögliches. Er springt ab, dreht sich noch um die eigene Achse und fängt den Ball dann nur mit der rechten Hand. Spektakulärer geht fast nicht.
Der einzige, der Lamb den Titel des schönsten Fangs der Woche noch hätte streitig machen können, kam ausgerechnet vom Gegner. Adam Thielen zeigte gegen die Cowboys ebenfalls einen schier unglaublichen einhändigen Catch.
Viel Glück an alle, die versuchen A.J. Brown aufzuhalten. Der 23-jährige Wide Receiver der Tennessee Titans zeigte gegen die Baltimore Ravens, dass er gleichzeitig schlüpfrig und kräftig ist. Einmal in Ballbesitz liess sich der 103-Kilo-Mocken nicht mehr aufhalten und trug das Ei zum Touchdown in die End Zone. Am Ende setzten sich die Titans mit 30:24 gegen Baltimore durch.
Ob Kareem Hunt je den Schweizerdeutschen Parodie-Trailer von Machete gesehen hat? Wir dürfen es zumindest bezweifeln. Dennoch scheint der Runningback der Cleveland Browns den «Hopsa-Hopsa-Hopsa-Teil» auch gerne auf den Rasen der NFL umzusetzen.
Beim 22:17-Sieg gegen die Philadelphia Eagles sprang der 25-Jährige nämlich in bester Hürdenläufermanier über die gegnerische Defense hinweg zum Touchdown, der die Browns entscheidend auf die Siegestrasse brachte.
Apropos Eagles. Beim Team aus Philly setzt sich die schwierige Saison von Quarterback Carson Wentz fort. Die Niederlage gegen die Browns leitete der 28-Jährige mit einem katastrophalen Fehlpass im zweiten Viertel ein, den die Browns sofort in einen Pick Six verwandelten.
Damit hat der Super-Bowl-Champion von 2018 sowohl die meisten Interceptions (13) als auch Fumbles (9) auf dem Konto. Trotz der schlechten 3-6-1-Bilanz haben die Eagles weiterhin beste Chancen auf die Playoffs, während die Browns mit sieben Siegen aus zehn Spielen in der deutlich besser besetzten AFC bereits stärker auf fremde Hilfe angewiesen sind.
Carson Wentz now leads the league in both interceptions (13) and fumbles (9).
— Ryan McDowell (@RyanMc23) November 22, 2020
Derweil sorgte Saints-Running-Back Alvin Kamara für einen Rekord. Der 25-Jährige ist der erste Spieler in der Geschichte der NFL, der in seinen ersten vier Saisons in der Liga jeweils mehr als 500 Rushing Yards und mehr als 500 Receiving Yards gesammelt hat.
Alvin Kamara is the first player in NFL history with 500+ rushing yards and 500+ receiving yards in each of his first 4 seasons.
— SportsCenter (@SportsCenter) November 22, 2020
ELITE 💯 pic.twitter.com/f86URzXobN
Meine übrigen Gedanken zum Sonntag
Patriots: PO-Zug definitiv abgefahren 🚂
Herbert: Top 10 QB der Liga 🔝
Ravens: Identitätskrise ❓
Titans: Tractorcito-Season hat begonnen🚜
NFC-East: So grottenschlecht die Division ist, wird es immerhin zu einem Krimi um den Playoffplatz kommen ges