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Todesursachen weltweit: Terrorismus weit abgeschlagen

Terror-Risiko überschätzt: Nur Flugunfälle, Blitze und Hai-Angriffe töten noch seltener

Die Angst vor einem Terror-Anschlag ist seit den Angriffen in Paris wieder allseits präsent. Zeit, wieder einmal auf die wirklich gefährlichen Dinge aufmerksam zu machen. Zum Beispiel schlechtes Essen, das die Herzkranzgefässe verstopft.
22.11.2015, 10:50
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Terror-Anschläge und Flugzeugabstürze schockieren immer. Sie haben einen starken psychologischen Effekt. Wer Flugangst hat, wird stets damit beruhigt, dass es im Strassenverkehr viel mehr Tote gibt. Hier ein Überblick darüber, wie irrational die Angst vor einem Terroranschlag ist:

Ischämische Herzkrankheit:

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass 2012 56 Millionen Menschen gestorben sind. Davon sind 7 Millionen, also einer von acht, an einer ischämischen Herzkrankheit (z. B. Arterienverkalkung und Herzinfarkt) verschieden. Herzkrankheiten sind die häufigste Todesursache weltweit.

Schlaganfall:

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Die zweithäufigste Todesursache sind Schlaganfälle. 2012 waren es 6,2 Millionen.

HIV/Aids:

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HIV bleibt eine der gefährlichsten Krankheiten. Sie ist auch auf Platz sechs der WHO-Liste. Die WHO warnt seit längerem, dass wegen neuer Therapien die Vorsicht abnimmt. Safer Sex ist und bleibt ein Muss, denn 2012 starben 1,5 Millionen Menschen an Aids.

Strassenverkehr:

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Auch der Strassenverkehr ist in den Top Ten. Mit 1,3 Millionen Verkehrstoten landet er auf Platz neun. In der Schweiz gab es 2012 339 Tote bei Verkehrsunfällen.

Terrorismus:

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Ein Terroranschlag als Todesursache ist da schon weitaus seltener. Die US-Regierung zählte 2012 weltweit 12'533 Tote durch Terrorismus. Auch Flugzeugabstürze zählen eher zu den unüblichen Todesursachen (1 zu 386'000). Hai-Angriffe (1 zu 3'111'111) sowieso.

Angriff auf Paris
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Paris gedenkt der Toten

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Paris gedenkt der Toten
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quelle: epa/epa / yoan valat
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35 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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atomschlaf
22.11.2015 12:12registriert Juli 2015
Sorry, aber das ist jetzt doch ein eher lächerlicher Artikel. Der Vergleich mit Todesfällen durch Krankheiten ist ohnehin fragwürdig, erst recht nicht mit HIV, das mittlerweile sehr gut behandelbar ist und bei einer solchen Behandlung die Lebenserwartung kaum mehr reduziert.
Was den Strassenverkehr angeht, steht dort dem Unfall- bzw. Todesrisiko auch ein grosser Nutzen gegenüber, das gilt auch für die meisten anderen Unfälle, z.B. im Haushalt oder im Beruf. Das ist beim Terrorismus nicht der Fall.
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Lumpirr01
22.11.2015 11:25registriert März 2014
Dieser Beitrag verharmlost die momentane Situation. Jeder unnatürliche Tod ist ein vermeidbares Ableben eines Menschen! Für die Vermeidung von Krankheit für eine frühe Todesursache oder für die Verkehrssicherheit wurden ja eigentlich gewaltige Fortschritte erzielt. Aber für die Vermeidung von Terrortoten stehen wir zurzeit mehr oder weniger hilflos da.........
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Pipapo
22.11.2015 11:32registriert September 2015
Würde hier wohl derselbe Artikel stehen, wenn Neonazis den Anschlag verübt hätten?
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