66,6 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind aktuell vollständig (doppelt) geimpft. Weitere 1,7 Prozent haben den ersten Piks erhalten.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Altersklasse, desto höher der Anteil Geimpfter. Alle unter 12-Jährigen dürfen sich aktuell – bis auf wenige Ausnahmen – noch nicht impfen lassen. Dies wird sich aber zumindest für alle über fünf Jahren bald ändern. Die Eidgenössische Impfkommission (Ekif) sprach die entsprechende Empfehlung aus und ab Januar können sich 5- bis 11-Jährige impfen lassen.
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In den letzten Wochen wurde wieder deutlich mehr geimpft. Allerdings hängt dies nicht mit Erst- und Zweitimpfungen zusammen – es sind viel mehr die Booster-Impfungen, die für den Anstieg sorgen.
Tägliche Erstimpfungen bewegten sich im 7-Tage-Schnitt in den letzten Wochen meist knapp unter 4000. Seit Anfang Dezember zogen sie wieder leicht an und kletterten über die 4000er-Grenze. Da mit Nachmeldungen zu rechnen ist, dürfte der Trend von mehr Erstimpfungen auch in den nächsten Tagen leicht nach oben zeigen.
Und ab Januar dürfen sich auch 5- bis 11-Jährige impfen lassen. Dann wird die Kurve wohl zumindest kurzzeitig steiler nach oben zeigen:
Einen deutlichen Anstieg legten dagegen die Booster-Impfungen hin. Im 7-Tage-Schnitt wurde zuletzt die Marke von 55'000 Impfungen am Tag geknackt. Auch hier wird der Trend weiter nach oben gehen.
Denn aktuell kommen täglich knapp 60'000 Geimpfte dazu, welche sich vor sechs Monaten zum zweiten Mal impfen liessen und somit in diesen Tagen Booster-berechtigt werden. Bis Ende des Jahres wird noch für rund 800'000 weitere Einwohnerinnen und Einwohner der Booster möglich.
Allerdings verlief der Start mit den Boostern bekanntlich harzig: Mit Stand vom 14. Dezember wären rund 2,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner Booster-berechtigt. Die dritte Impfung tatsächlich erhalten haben aber nur rund die Hälfte davon.
Will die Schweiz die aktuell «fehlenden» 1,29 Millionen boostern, würde dies mit dem momentanen Impftempo von rund 70'000 täglichen Impfungen 18 Arbeitstage dauern. Doch wie oben erwähnt: In diesen Tagen und bis zirka Mitte Januar kommen täglich über 50'000 neue Booster-Berechtigte hinzu.
Bundesrat Alain Berset rief die Kantone deshalb Anfang der Woche dazu auf, das Booster-Tempo zu erhöhen: «Die gesamte Energie muss ins Boostern gehen. Omikron könnte schnell dominant werden.» Berset fordert täglich 100'000 Impfungen.