Mark Zuckerberg präsentierte an der Entwicklungskonferenz F8 in San Jose Erneuerungen zur Social Media-Plattform Facebook. Neu ist eine Partnersuch-Funktion vorgesehen. Nutzer sollen anhand eines speziellen Dating-Profils, welches unabhängig vom regulären Konto angelegt werden kann, sich nach Gleichgesinnten umsehen können. Die Dating-Aktivitäten werden für Facebookfreunde unsichtbar sein.
Ausserdem will Facebook Nutzern eine einfachere Möglichkeit geben, einige gesammelte Informationen wie die Liste besuchter Websites oder angeklickter Links zu löschen. Die Nutzer können künftig auch verhindern, dass Daten über ihre Interaktionen mit anderen Websites und Apps überhaupt gespeichert werden, kündigte Gründer und Chef Mark Zuckerberg am Dienstag an.
Er verglich die Funktion «Clear History» mit dem Entfernen ähnlicher Informationen in Webbrowsern. Genauso könne ein solcher Schritt auch die Nutzung von Facebook weniger komfortabel machen, betonte er.
Facebook steht seit dem jüngsten Skandal um den Abfluss von Nutzerinformationen an die Analysefirma Cambridge Analytica unter massivem Druck, den Datenschutz zu verbessern. Das Online-Netzwerk schränkte bereits unter anderem den Zugang von Softwareentwicklern zu Nutzerdaten ein.
Es werde «einige Monate» dauern, die Funktion zu entwickeln, hiess es. Zunächst werde man in ihr Informationen sehen, die andere Websites und Apps mit Hilfe von Facebooks Analysewerkzeugen über die Nutzer gesammelt hätten. Bei der Entwicklung wolle Facebook auch mit Datenschützern, Aktivisten und Wissenschaftlern zusammenarbeiten. (sda/dpa)