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Von Einigkeit war vor Trumps Rede wenig zu spüren

epa07346740 US President Donald J. Trump (C) delivers the State of the Union address with Vice President Mike Pence and Speaker of the House Nancy Pelosi at the Capitol in Washington, DC, USA, 05 Febr ...
Vor seiner Rede zur Lage der Nation soll Donald Trump kräftig ausgeteilt haben.Bild: EPA/The New York Times POOL

«Dreckiger Hurensohn»: Von Einigkeit war vor Trumps Kongressrede wenig zu spüren

07.02.2019, 06:2407.02.2019, 14:13
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US-Präsident Donald Trump hat in seiner Rede zur Lage der Nation versöhnliche Töne angeschlagen. Er rief zu Einheit und Zusammenarbeit auf. Wenige Stunden zuvor klang das aber noch ganz anders.

Laut einem Bericht von The Independent ass Trump mit ausgewählten Journalisten zu Mittag. Bei der privaten Veranstaltung soll er gesagt haben, dass er sich seiner Wiederwahl sicher sei und den Demokraten keine Chance einräume. Dabei sprach er äusserst abschätzig und beleidigend über mögliche Herausforderer. 

FILE - In this Oct. 31, 2018 file photo, former Vice President Joe Biden speaks during a rally in Bridgeton, Mo. Biden says he'll announce within the next two months whether he plans to challenge ...
Trump lässt an Joe Biden kein gutes Haar.Bild: AP/AP

Am liebsten würde er gegen Ex-Vizepräsident Joe Biden antreten. «Biden war nie sehr schlau. (...) Wenn ich etwas sage, von dem du vielleicht denkst, dass es ein Ausrutscher ist, dann ist es Absicht – es ist kein Ausrutscher. Wenn Biden etwas Dummes sagt, dann weil er dumm ist.»

Zudem verspottete der Präsident Elizabeth Warren erneut als «Pocahontas». Die demokratische Senatorin hatte in der Vergangenheit indianisches Erbe für sich reklamiert. Auch gegen sie würde Trump gerne antreten und er hoffe, dass er sie «nicht zu sehr verletzen» werde.

Keine Chancen räumt er auch Kamala Harris und Ex-Starbucks-Chef Howard Schultz ein. Zu sprechen kam Trump angeblich auch auf Nancy Pelosi, die Vorsitzende des Repräsentantenhauses. Sie sei zwar nett zu ihm im Privaten, aber vor der Kamera spreche sie schlecht über ihn. Und: Senator Charles Schumer könne ein «dreckiger Hurensohn» sein.

Allerdings zielte der US-Präsident nicht nur auf die Demokraten ab. Viel mehr soll Trump offenbar wieder einmal schlecht über den verstorbenen US-Senator John McCain gesprochen haben. Dieser hatte gegen die Abschaffung von Obamacare gestimmt – zum Unmut von Trump. (vom)

Nancy Pelosi reagiert auf Trumps Rede:

Video: watson/Emily Engkent
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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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rodolofo
07.02.2019 06:49registriert Februar 2016
Der alte Macho hat wieder mal allen gezeigt, wer im Laden der Boss ist!
Ob das den vielen emanzipierten Frauen in weiss, die heute im Kongress sitzen, wirklich gefallen hat?
Ich glaube, solcherlei Imponiergehabe wirkt auf die eher lächerlich.
Die hätten lieber so einen geistreichen, witzigen, gescheiten, ehrenwerten, lässig-coolen, gut aussehenden Präsidenten a la Barak Obama, mit seiner tollen Familie, als diesen Anti-Establishment-Kotzbrocken mit seinen dümmlich-leeren Sprüchen, seiner nervigen Stimme und seinen doofen Grimassen!
Aber Eins muss ich Trump lassen:
Er bleibt sich selber treu!
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Sauäschnörrli
07.02.2019 07:36registriert November 2015
„Wenn ich etwas sage, von dem du vielleicht denkst, dass es ein Ausrutscher ist, dann ist es Absicht – es ist kein Ausrutscher.“

Aber Donnie, ein Magier verrät doch nie seine Tricks.
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Til
07.02.2019 08:08registriert März 2018
Trump sagt "Einigkeit" und meint "widersprecht mir nicht".
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