Angesichts der Kämpfe in Libyen schliesst auch Grossbritannien vorübergehend seine Botschaft in dem Land. Geplant sei, ein Behelfsbüro in Tunesien einzurichten, schrieb Botschafter Michael Aron am späten Freitagabend auf Twitter.
Die Vertretung in Libyen werde wiedereröffnet, sobald es die Lage erlaube, hiess es weiter. Die meisten ausländischen Diplomaten haben inzwischen das Land verlassen. Auch die Schweiz hatte ihre Staatsbürger zur Ausreise aufgerufen.
Kämpfe zwischen Milizen aus Al-Sintan und Misrata um den Flughafen der Hauptstadt Tripolis hatten vor etwa drei Wochen eine dramatische Verschlechterung der Sicherheitslage in dem nordafrikanischen Land nach sich gezogen.
In dieser schwierigen Situation will sich am Samstag erstmals das neu gewählte Parlament treffen. Die Sitzung wird aus Sicherheitsgründen aber nicht in Tripolis oder - wie ursprünglich geplant - in Bengasi einberufen, sondern in der Hunderte Kilometer östlich gelegenen Stadt Tobruk.
Offiziell übernimmt das 200-köpfige Parlament laut lokalen Medienberichten aber erst am Montag die Legislativrechte. (aeg/sda/dpa)