Der Wind bläst zum Teil kräftig Schnee in die Berge

Der Wind bläst zum Teil kräftig Schnee in die Berge

13.11.2017, 09:48

Der Herbststurm hat zum Teil viel Schnee an die Berge geweht. Am Morgen wachten am Alpennordhang die Menschen unter zum Teil einer 30 bis 50 Zentimeter hohen Neuschneedecke auf. An besonders dem Wind ausgesetzten Lagen, wie dem Säntis, fiel über ein Meter Neuschnee.

Genau 106 Zentimeter Neuschnee mass die Messstation von Meteonews auf 2502 Metern über dem Meer auf dem Appenzeller Säntis, wie das Unternehmen am Montag in einer Mitteilung schreibt. Die weniger exponierte Messstation von SRF Meteo auf dem Säntis bekam dagegen weniger ab. Die Gesamtschneemenge betrage dort 73 Zentimeter, heisst es in einer Mitteilung vom Montagmorgen.

Viel Schnee gab es gemäss SRF Meteo in Hochlagen. Deren Station Gandegg bei Zermatt in 2700 Metern Höhe vermeldete 101 Zentimeter Neuschnee. Dort oben liegen bereits 162 Zentimeter Schnee.

«Nur» 40 Zentimeter Neuschnee bekam in der Nacht auf Montag die Meteonews-Station auf dem Luzerner Pilatus auf 2106 Metern Meereshöhe ab, genau gleich viel wie das nur 435 Meter über Meer gelegene Gersau im Kanton Schwyz.

Etwas mehr Schnee, nämlich 60 Zentimeter, vermeldeten die Messstationen in 1670 Metern Höhe aus La Dôle im Waadtländer Jura und von der Grimsel in knapp 2000 Metern Höhe im Kanton Bern.

Schnee im Flachland

Doch auch in tieferen Lagen schneite es in der Nacht verbreitet kräftig: in Schwyz zum Beispiel wurden von Meteonews 35 Zentimeter Neuschnee gemessen, in Schaffhausen und in Unterterzen SG nur ein Zentimeter weniger.

Neuenhof AG, wo der Baregg-Tunnel der A1, liegt, oder der Flughafen Zürich mussten mussten mit jeweils 32 Zentimetern Neuschnee zurechtkommen, die in der Nacht gefallen waren.

Kriechverkehr

Der kräftige Schneefall führte gemäss den auf der Website des TCS veröffentlichten Informationen von Viasuisse vor allem in den Bergen zu Verkehrsbehinderungen wegen schneebedeckter Fahrbahnen, so im Raum Davos-Arosa-Thusis im Bündnerland, am Lukmanier und in der Innerschweiz.

Die Kaltfront «angekündigt» hatte am Sonntag ein kräftiger Herbststurm mit starken Böen und Graupelschauern, Hagel, Blitz, Donner und Regen. Der kräftigste Windstoss wurde mit 143 Stundenkilometern auf dem Pilatus gemessen.

Die Polizeien meldeten vorwiegend kleinere Schäden, so einige umgestürzte Bäume oder im Kanton Bern. Im Tessin wurde das Zelt des Circus Knie in Mitleidenschaft gezogen. (sda)

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