Die Proteste gegen geplante Einschnitte bei Renten und Steuern in Griechenland weiten sich aus: Am Donnerstag haben griechische Landwirte wichtige Strassenverbindungen mit ihren Traktoren gesperrt.
Unter anderem wurde der Verkehr auf der Ost-West-Achse behindert, die Westgriechenland mit der Türkei verbindet.
Die Seeleute setzten einen 48-stündigen Streik fort. Die meisten Fähren blieben in den Häfen. Auch der Schienenverkehr wurde durch Arbeitsniederlegungen der Eisenbahner behindert.
Am Donnerstagnachmittag wollten auch Rechtsanwälte, Ingenieure, Notare und Ärzte in Athen und anderen Städten gegen die Rentenreform demonstrieren. Am 4. Februar soll es zu landesweiten Streiks auch im staatlichen Bereich kommen.
Die Regierung von Alexis Tsipras muss die Rentenreform umsetzen. Sie ist Voraussetzung für weitere Finanzhilfen. Geplant sind unter anderem Kürzungen von durchschnittlich 15 Prozent für alle neuen Renten. (sda/dpa)