Weniger ist mehr, lautet die Devise beim minimalistischen Einrichtungsstil. So geht es beim Minimalismus vor allem um ein gekonntes Zusammenspiel von Farben, klaren Linien und einer Einrichtung, die sowohl funktional als auch einladend wirkt.
Die Möbelstücke zeichnen sich einerseits durch klare Linien, andererseits durch helle Farben aus.
Minimalistisch wohnen heisst aber nicht, dass man sich gleich von all seiner Deko und auffälligen Prints verabschieden muss. Das Zauberwort heisst Reduktion. Einzelne Dekorationselemente wie Spiegel, Lampen, Bilder und Zimmerpflanzen erzielen so eine ganz andere Wirkung.
Wer Bilder oder Spiegel in Szene setzen möchte, sollte aber auf Farben zugreifen, die dem Stil treu bleiben.
Anstelle eines bunten Blütenmeers, hält man sich bei den Pflanzen aber lieber an schlichte Grüngewächse wie Palmen, Fensterblätter oder Sukkulenten.
Im Schlafzimmer befinden sich beispielsweise nur Kleiderschrank, Bett und Lampe. Die Bettwäsche ist äusserst dezent, keine überflüssigen Kissen.
Üppige und gemusterte Vorhänge sind hier definitiv fehl am Platz. Stattdessen setzt man auf einfarbige Vorhänge in Naturfarben, Grau oder Weiss.
Im Wohnzimmer steht beispielsweise eine Stoff- oder Ledergarnitur in der Raummitte. Der Boden besteht aus Fliesen oder Holz, belegt von einem flachen Teppich. An der Wand befindet sich ein Hängeregal, welches sich auf das Nötigste reduziert.
Kitschige Vorhänge, opulente Spiegel oder verschnörkelte Bilderrahmen haben nichts verloren. Bei Wandbildern bietet sich beispielsweise ein graphisches Bild oder ein Poster mit geometrischen Formen an.
Obwohl man sich auf dezente Farben beschränken sollte, bedeutet das nicht, dass ein Hauch Farbe schadet. Ganz im Gegenteil, mit farbigen Kissen oder Tischen setzt man wunderbare Akzente.
Auch bei der Wahl der Vorhänge, Kissen und Decken liegt der Schwerpunkt auf neutralen Farben und Stoffen. Am besten eignen sich Pastelltöne, Weiss, Grau oder Beige.
Sachlich, ruhig, entspannt: Minimalistische Bäder sind in hektischen Zeiten der ideale Rückzugsort. Neben der Einrichtung sorgen auch hier die Farben für Ruhe. Dezent und frisch wirkt ein weisses Bad. Wem das zu steril ist, kombiniert Beige- oder Grautöne.
Mit einfacher und schlichter Dekoration sticht ein Bad hinaus. Es eignen sich besonders gut Kunstbilder oder Blumentöpfe.
Wie gemacht für das puristische Einrichtungskonzept sind ebenerdige Duschen mit transparenten Glasabtrennungen.
Sieht einfach aus, ist aber die hohe Kunst: In dieser Küche befinden sich nur die Dinge, die auch wirklich benutzt werden. Tisch, Stühle, Herd und Schränke – mehr braucht es eigentlich auch gar nicht.
In eine minimalistische Küche sollte man viel Licht herein bringen und klare Linien zeigen, welche zugleich warm und elegant sind.
Beim Boden sollte darauf geachtet werden, dass dieser nicht unnötig durch Läufer oder andere Wohnaccessoires in Beschlag genommen wird.
Auch hier gilt: Einzelne Dekorationselemente dienen als Hingucker und verleihen dem Raum etwas Besonderes.
Mancher versteht unter Minimalismus auch einen Einrichtungsstil, der auf das zum Leben Notwendige reduziert ist. Dabei wird auf jegliche Deko verzichtet.