Leclerc will sich in Runde 66 Vettel schnappen, dann sprühen die Funken. bild: screenshot
Der Niederländer Max Verstappen gewinnt im Red Bull zum ersten Mal den Grand Prix von Brasilien. Nach einer turbulenten Schlussphase freut sich Alfa Romeo über 18 WM-Punkte.
Verstappen siegte im zweitletzten Saisonrennen vor dem überraschenden Pierre Gasly im Toro Rosso. Direkt hinter dem Franzosen fuhr Lewis Hamilton im Mercedes als Dritter über die Ziellinie. Doch der seit zwei Wochen als Weltmeister feststehende Brite kassierte wegen eines regelwidrigen Überholmanövers mit Verstappens Teamkollegen Alexander Albon später eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe und fiel als Siebter aus den Podesträngen. Carlos Sainz im McLaren erbte Platz 3.
Hamilton berührt Albon, der von der Strecke fliegt. Video: streamable
Zu den Profiteuren von Hamiltons Bestrafung gehörten auch die beiden Fahrer von Alfa Romeo, Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi, die nach einer wochenlangen Baisse mit den Rängen 4 und 5 für ein Glanzresultat sorgten. Nach zuletzt vier Nullern hintereinander schafften es der Finne und der Italiener zum zweiten Mal in diesem Jahr gemeinsam in die Top 10. Mit den gewonnenen 22 WM-Punkten dürfte dem Hinwiler Rennstall der 8. Rang in der Teamwertung nicht mehr zu nehmen sein. Der Vorsprung auf die amerikanische Equipe Haas vor dem Saisonfinale in zwei Wochen in Abu Dhabi beträgt 29 Punkte.
Amidst all the chaos and emotion of that final lap...
— Formula 1 (@F1) November 17, 2019
What a drive from this guy! It's Max's third win of 2019 🏆#BrazilGP 🇧🇷 #F1 pic.twitter.com/IoBU6Fq8Qc
Für Verstappen war es der dritte Sieg in diesem Jahr, der erste von der Pole-Position aus. Der jüngste GP-Sieger der Geschichte gab die Führung lediglich zwischenzeitlich im Zuge seiner beiden Boxenstopps preis. Zweimal schob sich Verstappen aber im Senna-S wieder an Hamilton vorbei. Insgesamt war es für Verstappen der 8. GP-Sieg in der Formel 1.
Kurz vor Schluss sorgten die Ferrari-Piloten Sebastian Vettel und Charles Leclerc für einen Eklat, als sie sich – an Position 4 und 5 liegend – gegenseitig von der Strecke schossen und mit Reifenschaden ausschieden.
Die Kollision zwischen Vettel und Leclerc kurz vor Schluss. Video: streamable
Der Crash aus einer anderen Perspektive. Video: streamable
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Sebastian Vettel
Vettel ist ziemlich bedient. bild: screenshot
«Was zum Teufel macht der?!», schimpfte Vettel – auch Leclerc wütete. Die Scuderia blieb nach dem Fiasko zwischen Vettel und Leclerc zum ersten Mal seit Singapur 2017 ohne Punkte. (pre/bal/sda)
1. Mai 1994: An diesem Sonntag um 14.17 Uhr findet das schwarze Wochenende von Imola seinen traurigen Höhepunkt. Einen Tag nach dem tödlichen Unfall von Roland Ratzenberger verliert die Formel 1 mit Ayrton Senna den «König der Rennfahrer».
Mit leicht geneigtem Kopf sitzt Ayrton Senna in seinem völlig zerstörten Williams. Der 34-jährige Brasilianer hat an diesem Sonntag um 14.17 Uhr in der siebten Runde des Grand Prix von Imola bei Tempo 321 die Kontrolle über seinen Boliden verloren und ist in der Tamburello-Kurve mit 214 km/h in spitzem Winkel in die Betonmauer gekracht. Alles bremsen nützt nichts mehr, sein Auto ist unlenkbar, es zerbricht in seine Einzelteile. Eine halbe Milliarde TV-Zuschauer hält den Atem an.
Es dauert lange, …