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Coronavirus: 1831 neue Fälle, 8 Tote

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Deutsche Polizeigewerkschaft will Verbot für «Querdenken»-Demos +++ Frankreich lockert

Die neuesten Meldungen zum Coronavirus – lokal und global.
02.05.2021, 19:5803.05.2021, 08:59
Mehr «Schweiz»
  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Freitag 1831 neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden. Die Positivitätsrate betrug 5,6 Prozent. 8 Menschen starben, 108 mussten ins Spital.
  • Vom 22 bis 28. April sind 357'624 Impfdosen verabreicht worden – rund 51'000 pro Tag. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz erneut um 12 Prozent.
  • Der Bundesrat hat am 14. April weitgehende Lockerungen beschlossen. Die wichtigsten Beschlüsse findest du hier.
  • Mit einem Drei-Phasen-Plan will der Bundesrat weiter lockern. Die Details dazu kannst du hier nachlesen.
  • Die SwissCovid-App hilft, Infektionsketten schnell zu unterbrechen. Sie hat 1,8 Millionen aktive User.
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10:33
6 Fragen und Antworten zum Thema Impfung
Corona-Impfung, Covid-19-Impfung (Symbolbild)
Bild: Shutterstock/Keystone/watson
9:55
Schwyz impft ab sofort alle ab 16 gegen Corona
Im Kanton Schwyz werden alle Impfgruppen zur Coronaimpfung zugelassen. Ab sofort könnten sich alle ab 16 Jahren anmelden, teilte das Departement des Innern am Montag mit.

Seit dem Impfstart haben über 18 Prozent der Schwyzer Bevölkerung eine Erstimpfung erhalten, gegen 11 Prozent haben auch schon die zweite Dosis. Das Departement des Innern rief in der Mitteilung die Nichtgeimpften auf, sich auf der Homepage des Kantons zum Impfen anzumelden. Die Impftermine würden aber weiterhin entlang der bisherigen Priorisierungsgruppen vergeben.

Geimpft wird im Kanton Schwyz in den Spitälern von Schwyz, Einsiedeln und Lachen sowie in verschiedenen Arztpraxen und Apotheken. Neu sind, aber nur an den Wochenenden, Impfzentren in Immensee, Steinen, Pfäffikon und Reichenburg in Betrieb. Dieses neue Angebot richte sich vor allem an die arbeitende Bevölkerung, hiess es. (sda)
8:56
Berner Schulen starten Massentests - 219 Gemeinden dabei
Klassenlehrerin Nina Brunner gibt ihren Schuelerinnen und Schueler der fuenften Klasse, die fuer die ersten zwei Tage je in der halben Klasse anwesend sind, die ersten Arbeiten am Tag der Wiedereroeff ...
Bild: KEYSTONE
An den meisten Schulen im Kanton Bern starten am Montag breite Testreihen zum Coronavirus. 219 von 256 Gemeinden mit Schulen haben dazu grünes Licht gegeben. Damit haben 95 Prozent der Berner Schülerinnen und Schüler Zugang zu den freiwilligen Tests.

Die PCR-Speicheltests finden einmal pro Woche am Morgen während des Schulunterrichts statt, wie der Kanton in Erinnerung rief. Pro Klasse werden maximal zwei Gruppen gebildet, und die Proben in sogenannten Pools zusammengeführt. Dadurch ist ein Rückschluss auf einzelne Kinder oder Lehrpersonen ausgeschlossen.

Fällt das Testergebnis einer Poolprobe positiv aus, werden die Mitglieder der betroffenen Gruppe am Folgetag einzeln ein zweites Mal getestet. Personen mit positivem Covid-Test müssen in der Folge in die Isolation, und das Contact Tracing schaltet sich ein.

Das Kantonsarztamt könne weitere Massnahmen treffen, hiess es am Montag weiter. Freiwillig testen lassen kann sich auch das gesamte Schulpersonal. Eine erste Bilanz zu den Rücklauf- und Fallzahlen an Volksschulen und den Schulen der Sekundarstufe II ziehen die Behörden am kommenden Freitag. (sda)
5:58
Deutsche Polizeigewerkschaft will Verbot für "Querdenken"-Demos
Angesichts der Proteste vom 1. Mai hat der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, ein bundesweites Verbot aller «Querdenken»-Demonstrationen gefordert.

«Bei diesen Demonstrationen ist der Rechtsverstoss schon vorprogrammiert und findet dauerhaft und zigtausendfach statt, weil die Teilnehmer keine Maske tragen und den Mindestabstand nicht einhalten», sagte Wendt der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Montagsausgabe). «Man muss viel rigoroser dagegen vorgehen.»

Wenn bei solchen Veranstaltungen vorher schon klar sei, dass die Teilnehmer die Auflagen nicht beachten würden, müssten Politik und Justiz dafür sorgen, dass sie nicht stattfänden. Denn sonst müssten die Polizeibeamten sich mit den «Querdenkern» auseinandersetzen.

Beamte seien schon häufig bei den Demos angespuckt, beleidigt und angegriffen worden. «Es ist völlig unverständlich, warum solche Demos überhaupt noch genehmigt werden», sagte Wendt.

Es sei zudem den Bürgern nicht mehr zu vermitteln, dass auf der einen Seite die Bürger wegen nächtlicher Ausgangssperren um 22.00 Uhr nach Hause geschickt würden, während gleichzeitig etwa in Berlin am 1. Mai Menschen bis in die Nacht hätten demonstrieren dürfen. (sda/afp)
05:23 Uhr Frankreich lockert Corona-Massnahmen
Frankreich lockert ab Montag seine Corona-Auflagen. Wie von Präsident Emmanuel Macron angekündigt dürfen sich die Bürger erstmals seit Inkrafttreten des Lockdowns vor einem Monat tagsüber wieder frei bewegen.

Bisher galt eine Zehn-Kilometer-Grenze um die Wohnung für nicht notwendige Fahrten. Zudem kehren Mittelschulen und Gymnasien überwiegend zum Präsenzunterricht zurück. Kitas und Grundschulen sind bereits seit einer Woche geöffnet.

Ab dem 19. Mai ist unter anderem die Öffnung von Aussengastronomie und Kulturstätten geplant. Die nächtliche Ausgangssperre soll dann später beginnen - statt bisher 19.00 Uhr um 21.00 Uhr. Die Lockerungen sind umstritten. Die Inzidenz in Frankreich ist mit rund 300 weiter sehr hoch. Die Regierung setzt deshalb auf mehr Impfungen. (sda/afp)
People enjoy a chilly weekend afternoon on a terrace in Haarlem, Netherlands, Saturday, May 1, 2021. The Netherlands became the latest European country to begin cautiously relaxing its lockdown even a ...
Bild: keystone
19:56
Tschechiens Regierungschef: Ab 1. Juni Corona-Impftermine für alle
Tschechien will die Registrierung für Corona-Impfungen spätestens am 1. Juni für alle Einwohner ab 16 Jahren öffnen. Ab Mittwoch sei die Registrierung für die 50- bis 54-Jährigen möglich, teilte Ministerpräsident Andrej Babis am Sonntag mit. Derzeit werden nur über 55-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Krankheiten in Tschechien gegen Corona geimpft. In der Altersgruppe der 50- bis 54-Jährigen leben in der Tschechischen Republik rund 690 000 Menschen.

Das Land mit 10,7 Millionen Einwohnern hat vor Kurzem die Marke von einer Million vollständig gegen Corona geimpften Menschen überschritten. Weitere 2,17 Millionen Menschen haben bereits ihre erste Impfung erhalten. Sollten die Impfstofflieferungen wie geplant eintreffen, werde die Altersgrenze für die Impfregistrierung im Mai jede Woche zunächst um fünf Jahre sinken, berichtete die Agentur CTK unter Berufung auf Babis.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen geht in Tschechien weiter zurück. Am Samstag sank die Zahl der täglichen Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen auf 137. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 29 343. (sda/dpa)
19:55
Grossbritannien schickt weitere 1000 Beatmungsgeräte nach Indien
Grossbritannien will dem derzeit sehr schwer von der Corona-Pandemie getroffenen Indien weitere 1000 Beatmungsgeräte schicken. «Wir müssen alle zusammenarbeiten, um Covid-19 zu bekämpfen. Niemand ist sicher, bis wir alle sicher sind», sagte Aussenminister Dominic Raab am Sonntag einer Mitteilung zufolge. Zuvor hatte Grossbritannien bereits 200 Beatmungsgeräte, knapp 500 Sauerstoffkonzentratoren und drei Sauerstoffgeneratoren nach Indien geschickt.

Raab wird bei einem Treffen der G7-Aussenminister in London in der kommenden Woche seinen indischen Amtskollegen Subrahmanyam Jaishankar persönlich treffen. Indien ist neben einigen anderen Staaten als Gast zu dem Treffen eingeladen. In mehreren Interviews zeigte sich Raab am Sonntag zurückhaltend zur Forderung, auch Impfstoff nach Indien zu schicken. Man habe bisher keine solchen Anfragen erhalten, sagte der konservative Politiker. Er wolle daher nicht über "hypothetische Szenarien spekulieren.

Zuvor hatten sich Stimmen aus Wissenschaft und Opposition dafür ausgesprochen, Indien zeitnah auch Impfstoff zur Verfügung zu stellen - oder dem Land zumindest eine noch ausstehende Lieferung von mehreren Millionen in Indien produzierten Impfdosen zu überlassen. (sda/dpa)
15:03
Kein Corona-Fall mehr in Israels Armee
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie in Israel gibt es in der Armee des Landes keinen einzigen Infektionsfall mehr. Das Militär teilte am Sonntag bei Twitter mit, es seien null neue Fälle gemeldet worden. Die ganz überwiegende Mehrheit der israelischen Soldaten ist bereits gegen das Coronavirus geimpft. Die genaue Zahl seiner Soldaten hält Israel geheim. Sie wird auf rund 170'000 aktive Soldaten und 465'000 Reservisten geschätzt.

Auch in der allgemeinen Bevölkerung sind die Infektionszahlen auf ein Minimum gesunken. Am Sonntag teilte das Gesundheitsministerium mit, binnen 24 Stunden seien 13 neue Fälle gemeldet worden. Nur 0,1 Prozent von mehr als 9200 Tests fielen demnach positiv aus. Auch die Zahl der Schwerkranken fiel weiter – auf 102. Ende Januar gab es noch rund 1200 schwerkranke Corona-Patienten in Israel.

Angesichts der niedrigen Infektionszahlen sind die meisten Corona-Beschränkungen in Israel inzwischen wieder aufgehoben worden. In öffentlichen Innenräumen gilt allerdings weiterhin eine Maskenpflicht.

Bisher haben mehr als 5,4 Millionen der rund neun Millionen Israelis eine Erstimpfung mit dem Präparat von Biontech/Pfizer erhalten. Das sind fast 60 Prozent der Bevölkerung. Fast 5,1 Millionen Einwohner sind vollständig geimpft. (sda/dpa)
An Israeli soldier receives a Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine, at an Army base, in Rishon Lezion, central Israel, Sunday, Feb. 7, 2021. (AP Photo/Tsafrir Abayov)
Bild: keystone
11:34
Millionen Menschen in Russland geimpft
Die Impfungen gegen das Coronavirus in Russland gehen weiter nur schleppend voran. Bislang seien rund neun Millionen Menschen mit den beiden notwendigen Spritzen versorgt worden, berichtete das Staatsfernsehen am Sonntag. Das sind etwa sechs Prozent der Bevölkerung des flächenmässig grössten Landes der Welt. 13 Millionen Menschen haben demnach die erste Komponente eines Impfstoffes erhalten. Täglich gebe es bis zu 300'000 Impfungen, sagte Vize-Regierungschefin Tatjana Golikowa. Russische Wissenschaftler haben bislang drei Vakzine gegen das Virus entwickelt. Der Impfstoff Sputnik V ist seit fast neun Monaten auf dem russischen Markt.

Umfragen zufolge wollen sich die meisten Russen nicht impfen lassen. Viele zögern, weil sie skeptisch sind, ob die russischen Vakzine sicher sind. Immer wieder gibt es aber auch Berichte, dass nicht in allen Regionen Impfstoffe verfügbar sind. Um eine Herdenimmunität in der russischen Bevölkerung zu erreichen, müssen fast 70 Millionen Menschen geimpft werden. Kürzlich hatte sich auch Kremlchef Wladimir Putin spritzen lassen – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. (sda/dpa)
11:12
132 Festnahmen nach Massentreffen in Brüssel
Erneut ist ein illegales Massentreffen in einem Brüsseler Stadtpark eskaliert. Trotz behördlichen Verbots versammelten sich am Samstagnachmittag nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga 1000 bis 2000 Menschen im beliebten Park Bois de la Cambre der Hauptstadt. Die Polizei wurde unter anderem mit Flaschen und Böllern beworfen. Am Ende des Tages hatten die Einsatzkräfte 132 Personen festgenommen, wie Belga unter Berufung auf eine Polizeisprecherin berichtete.
A woman demonstrates at the Bois de la Cambre park during a party called "La Boum 2" in Brussels, Saturday, May 1, 2021. A few thousand people gathered for an illegal party in a Brussels par ...
Bild: keystone
Die Veranstaltung «La Boum 2» war auf Facebook angekündigt, aber von den Behörden verboten worden. Auch Ministerpräsident Alexander De Croo hatte dazu aufgerufen, nicht teilzunehmen. Bereits Anfang April war es bei «La Boom» zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Auch damals trafen sich nach einem Aufruf im Internet Tausende Menschen und feierten unter Missachtung der Corona-Regeln. Die Polizei löste die Veranstaltung auf.

Am Samstagnachmittag kamen nun erneut Hunderte in den Park. Wie ein dpa-Reporter vor Ort berichtete, waren unter ihnen viele junge Menschen, die feierten, aber auch Kritiker der Corona-Massnahmen und Impfgegner. Belgische Medien berichteten zudem von Fussball-Hooligans.

Medienberichten zufolge wurden 15 Teilnehmer und rund 10 Polizisten verletzt. Drei Polizisten seien ins Krankenhaus gebracht worden. Gegen 21.00 Uhr sei es wieder weitgehend ruhig im Park gewesen. Ein harter Kern habe die Polizei jedoch bis in die Nacht beschäftigt. (viw/sda/dpa)
10:05
Indien meldet Tagesrekord an Corona-Toten
In Indien sind an einem Tag noch nie so viele Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. 3689 Todesfälle wurden nach Daten des Gesundheitsministeriums vom Sonntag registriert. Erst am Samstag hatte Indien mit seinen über 1,3 Milliarden Einwohnern als erstes Land weltweit an einem Tag mehr als 400'000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus erfasst. Das Gesundheitssystem ist überfordert, Krankenhäuser und Krematorien sind überfüllt, es mangelt an medizinischem Sauerstoff, Medikamenten und Impfdosen.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Indien rund 19,5 Millionen Menschen angesteckt, insgesamt 215'542 starben. Mehrere Länder, darunter Deutschland, die USA, Grossbritannien und Japan, haben Indien Unterstützung zugesagt. Am Samstagabend erreichte eine Maschine der Luftwaffe die Hauptstadt Neu Delhi mit 120 Beatmungsgeräten. (viw/sda/dpa)
9:56
Bundesrätin Sommaruga hat sich impfen lassen
Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Der Impfstoff wurde dem 60-jährigen Mitglied der Landesregierung gemäss dem Verkehrsdepartement «kürzlich» verabreicht.

Die Bundesrätin habe Wert darauf gelegt, dass zunächst die Risikogruppen die Möglichkeit hätten, sich impfen zu lassen, hiess es beim Uvek. Das sei in ihrem Kanton inzwischen der Fall, wo die Termine nun breiter vergeben würden. Sommaruga habe schon im Dezember klargemacht, dass sie sich impfen lassen werde.

Sommaruga ist nicht das erste Mitglied der Landesregierung, das sich gegen das Coronavirus impfen liess. Die Impfaktion der Bundesrätinnen und Bundesräte hatte bereits Mitte Januar begonnen.
Bundesraetin Simonetta Sommaruga spricht anlaesslich der Ernennung von Staenderat Christian Levrat, SP-FR, zum neuen Verwaltungsratspraesidenten der Schweizerischen Post, an der Medienkonferenz des Bu ...
Bild: keystone
Laut der Bundeskanzlei (BK) lassen sich nach und nach alle Mitglieder des Gremiums impfen. Es sei Sache der einzelnen Mitglieder des Bundesrates, über den Stand ihrer Impfung zu informieren, hiess es. Laut «SonntagsZeitung» dürften inzwischen alle Mitglieder des Bundesrats geimpft worden sein. (viw/sda)
8:37
Hotelverband fordert Verlängerung der Härtefall-Massnahmen
Der Hotelverband HotellerieSuisse fordert, dass das Härtefall-Programm zur Abfederung der Corona-Massnahmen von Ende Juni 2021 bis Ende Dezember 2021 verlängert wird. Bis Ende Juni seien für viele Unternehmen die Probleme nicht gelöst, da die Covid-Krise andauere.

Analog zur ausgebauten Kurzarbeitsentschädigung sollen Bund und Parlament daher die Härtefallhilfe auf 24 Monate ausdehnen, fordert der Verband am Sonntag in einer Mitteilung. Angesichts der weiterhin bestehenden Einschränkungen und des anhaltenden Nachfrageeinbruchs könnten viele Betriebe die finanziellen Herausforderungen ohne Zuschüsse nicht meistern.

Der Verband rechnet nicht mit einer schnellen Erholung. Im internationalen Tourismus sowie bei Geschäftsreisen sei erst im Verlaufe des Jahres 2022 oder gar 2023 mit einer Erholung zu rechnen. Grosse Unternehmen und internationale Organisationen hätten bereits beschlossen, im Jahr 2021 keine Geschäftsreisen durchzuführen. Auch internationale Messen würden nicht stattfinden.

Für die Hotels seien die internationalen Gäste in normalen Zeiten eine grosse Stütze, sie machten einen Logiernächte-Anteil von 55 Prozent aus. Alleine mit Gästen aus der Schweiz und dem nahen Ausland könnten die Verluste nicht kompensiert werden, schreibt HotellerieSuisse.

Von den negativen Auswirkungen und einer schleppenden Erholung sei nicht nur die Hotellerie- und Tourismusbranche stark betroffen, sondern auch deren Zulieferer und der Detailhandel. Eine finanzielle Unterstützung sei also auch eine Investition in die Destinationen. (sda)
Blick in das Impfzentrum im Hotel Holiday Inn Express in Affoltern am Albis am Mittwoch, 31. Maerz 2021. (KEYSTONE/Alexandra Wey)
Bild: keystone
06:43
Lufthansa will im Sommer Rekordzahl von Urlaubszielen anfliegen
Die Airline Lufthansa und ihre Tochter Eurowings wollen in diesem Sommer über 100 Urlaubsziele anfliegen. «Das ist absoluter Rekord in der Firmengeschichte», sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der «Bild am Sonntag».

Er forderte zugleich Erleichterungen für geimpfte Passagiere. Erste Länder würden bereits ihre Grenzen für Geimpfte öffnen und es würden wohl schnell weitere hinzukommen. Deshalb brauche man «internationale, digitale Impf- und Testnachweise, um endlich die kaum kontrollierbare Quarantäne zu ersetzen».

Europa müsse dabei gemeinschaftlich handeln. Der geplante grüne EU-Impfpass wäre in dieser Sache «ein Durchbruch». (sda/reu)
epa09050635 (FILE) Lufthansa passenger planes parked at Frankfurt airport's northern runway in Frankfurt, Germany, 25 March 2020 (reissued 04 March 2021). Lufthansa Group in a statement on 04 Mar ...
Bild: keystone
06:13
EU-Kommissar: EU-Staaten sollen Abwasser auf Coronaviren untersuchen
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollten die EU-Staaten nach Ansicht der EU-Kommission systematisch das Abwasser auf Coronaviren untersuchen. «Die Überwachung von Abwasser kann eine kostengünstige, schnelle und verlässliche Quelle für Informationen sein über die Verbreitung des Virus und seinen Varianten in der Bevölkerung», sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius der «Welt am Sonntag». Die 27 Staaten sollten «schnellstmöglich effektive Abwasser-Überwachungssysteme einrichten». Diese liessen sich innerhalb von maximal sechs Monaten auf die Beine stellen.

Sinkevicius forderte, dass in Städten und grösseren Gemeinden künftig möglichst zwei Stichproben wöchentlich genommen werden sollten. Diese wiederum sollten regelmässig, vorzugsweise zweimal im Monat, analysiert werden. Die Analyse von Abwasser könne als Frühwarnsystem eingesetzt werden. «Wenn das Virus dagegen nicht im Abwasser nachgewiesen wird, kann das ein Hinweis darauf sein, dass die untersuchten Gebiete als mit geringem Risiko behaftet angesehen werden können», sagte Sinkevicius. (sda/dpa)
epa09091286 EU Environment, Oceans and Fisheries Commissioner Virginijus Sinkevicius (C), Spanish Minister for Fisheries Luis Planas (L) and French Sea Minister Annick Girardin (R) talk during an EU F ...
Bild: keystone
5:38
Chile macht Tempo: Menschen ab 35 Jahren können sich impfen lassen
Chile gibt bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus weiter Gas. Innerhalb der kommenden zwei Wochen sollen sich bereits Menschen zwischen 35 und 45 Jahren impfen lassen können, wie Präsident Sebastián Piñera am Samstag ankündigte. Möglich sei dies wegen eines neuen Vertrags über die Lieferung von drei Millionen zusätzlichen Impfdosen des chinesischen Unternehmens Sinovac. «Wir werden unser Impfprogramm so schnell wie möglich auf die jüngeren Generationen ausdehnen, die sich am häufigsten infizieren», sagte der Staatschef.

Mit rund 35 Prozent liegt Chile bei der vollständig geimpften Bevölkerung weltweit auf einem der vordersten Plätze. Gerade im Vergleich zu den anderen Ländern der Region drückt Chile enorm auf das Tempo. In Brasilien sind gerade mal 6,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, in Kolumbien 3,1 Prozent und in Argentinien 2,1 Prozent. Chile hat sich frühzeitig Impfstoffe einer ganzen Reihe von Herstellern gesichert. Geimpft wird nach einem recht einfachen Priorisierungsplan ohne komplizierte Terminvergabe - in Gesundheitszentren, Fussballstadien und Impfstrassen. (sda/dpa)
epa09153442 A view of several vials of the Chinese Sinovac vaccine against COVID-19, at a vaccination center in Santiago, Chile, 22 April 2021. Chile has spent weeks with an ICU occupancy rate above 9 ...
Bild: keystone
21:01
Corona-Impfungen in Syriens letztem grossen Rebellengebiet gestartet
In Syriens letztem grossen Rebellengebiet Idlib hat am Samstag eine Impfkampagne gegen das Coronavirus begonnen. Geimpft würden in der Region im Nordwesten des Bürgerkriegslandes zunächst Mitarbeiter des Gesundheitswesens, wie die lokale Gesundheitsbehörde meldete. Danach sollen Ältere und chronisch Kranke an der Reihe sein.

Bereits vor mehr als einer Woche waren in dem Gebiet nach Angaben der Gesundheitsbehörde Idlibs rund 54'000 Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca eingetroffen. Sie stammen aus der Covax-Initiative, die ärmeren Ländern den Zugang zu Impfstoffen ermöglichen soll.

In dem Rebellengebiet um die Stadt Idlib leben nach UN-Angaben rund vier Millionen Menschen, mehr als die Hälfte davon sind Vertriebene. Viele von ihnen sind in überfüllten Lagern untergekommen. Die lokale Gesundheitsbehörde hat bisher rund 22'000 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. (sda/dpa)
18:29
Wieder illegales Massentreffen in Brüsseler Stadtpark eskaliert
In der belgischen Hauptstadt Brüssel ist erneut ein illegales Massentreffen eskaliert. Zahlreiche Menschen bewarfen die Polizei am Samstag unter anderem mit Böllern und Flaschen, als die Einsatzkräfte den Stadtpark Bois de la Cambre räumen wollten. Wie ein dpa-Reporter vor Ort berichtete, waren Hunderte Polizisten in dem Park, auch mehrere Wasserwerfer kamen zum Einsatz. Zudem setzten die Einsatzkräfte Tränengas ein. Ein Hubschrauber kreiste über dem Park.
epa09171814 Police clash with people gathering to protest againt the government-imposed anti-Covid measures during an unauthorized event dubbed 'La Boum 2' in Brussels, Belgium, 01 May 2021. ...
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Unter den Teilnehmern waren viele junge Menschen, aber auch etliche Kritiker der Corona-Massnahmen. Die Veranstaltung namens «La Boum 2» war zuvor bei Facebook angekündigt, aber von den Behörden verboten worden.

Bereits Anfang April war in dem beliebten Stadtpark ein ähnliches illegales Massentreffen eskaliert. Damals trafen sich nach einem Aufruf im Internet nach Polizeischätzungen bis zu 2000 Menschen und feierten dort unter Missachtung der Corona-Regeln. Die Polizei löste die Veranstaltung auf. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen. (sda/dpa)
16:09
Bitterer Rekord in Indien: Mehr als 400'000 Neuinfektionen
Indien hat als erstes Land weltweit an einem Tag mehr als 400'000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Im selben Zeitraum starben über 3500 Menschen in Verbindung mit Covid-19, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Samstag hervorgeht.

Krankenhäuser und Krematorien sind überfüllt. In dem südasiatischen Land mit seinen über 1,3 Milliarden Einwohnern mangelt es an medizinischem Sauerstoff, Medikamenten und Impfdosen - und das, obwohl Indien zu den grössten Impfstoffproduzenten der Welt gehört.

Seit Tagen bricht Indien immer wieder eigene, bittere Rekorde: Laut Ministerium gab es insgesamt 401'993 Corona-Neuinfektionen. Damit erreichte das Land den neunten Tag in Folge einen Höchstwert. Seit Beginn der Pandemie steckten sich dort mehr als 19 Millionen Menschen an. Mit fast 212'000 Toten liegt Indien damit hinter den USA, Brasilien und Mexiko auf dem vierten Platz weltweit.
A worker carries wood on a hand cart as multiple funeral pyres of COVID-19 victims burn at a crematorium on the outskirts of New Delhi, India, Saturday, May 1, 2021. India on Saturday set yet another  ...
Bild: keystone
Angehörige bringen Holz auf einem Handkarren, um Leiche zu verbrennen. (keystone)

Die USA und Australien stoppen inzwischen Reisende aus Indien. In den USA tritt die Massnahme am Dienstag in Kraft, wie aus einer Verfügung von US-Präsident Joe Biden hervorgeht. Nicht mehr einreisen dürfen dann Ausländer, die in den vorangegangen 14 Tagen in Indien waren. Ausgenommen sind US-Bürger, Diplomaten, Ausländer mit dauerhaftem Aufenthaltsrecht in den USA sowie bestimmte andere Personengruppen.

Australische Behörden gingen weiter: Eigene Staatsbürger, die aus Indien einreisen, müssen Medienberichten zufolge mit Gefängnisstrafen von bis zu fünf Jahren oder hohen Geldstrafen von bis zu 66'000 australischen Dollar (rund 42'000 Euro) rechnen. Derzeit warten etwa 9000 Australier in Indien auf ihre Heimreise. Dank strikter Massnahmen ist Australien bisher glimpflich durch die Pandemie gekommen. (sda)
14:15
Polizei löst illegalen Rave mit 500 Teilnehmern auf
Die französische Polizei hat in der Nacht auf Samstag eine illegale Rave-Party mit 500 Teilnehmern in der Bretagne aufgelöst. Die Sicherheitsbehörden seien gegen ein Uhr morgens auf einem Feld bei Haut-Corlay im Departement Côtes-d’Armor gegen die Veranstaltung vorgegangen, meldete die französische Nachrichtenagentur AFP am Samstag mit Bezug auf die dortige Präfektur. Gegen rund 300 Personen sei Strafanzeige wegen Verstosses gegen die Coronaschutzverordnung gestellt worden. Ausserdem stellte die Polizei vier Drogendelikte und zwei Fälle von Fahren unter Drogeneinfluss fest.

Zuletzt hatte die Region Anfang Januar für Schlagzeilen gesorgt. Am Silvesterabend trafen sich in einer leerstehenden Lagerhalle in Lieuron südlich von Rennes rund 2500 Menschen zu einer illegalen Party. (sda/dpa)
13:26
Russland hilft Indien mit Corona-Impfstoff Sputnik V
Im Kampf gegen die rasante Ausbreitung des Coronavirus in Indien hat Russland seinen Impfstoff Sputnik V geliefert. Die erste Charge sei am Samstag in der Stadt Hyderabad eingetroffen, teilte der staatliche Direktinvestmentfonds RDIF bei Twitter mit. Angaben zur Menge wurden zunächst nicht gemacht. «Wir müssen diese Epidemie gemeinsam besiegen», hiess es. Russland hatte bereits Beatmungsgeräte, Anlagen zur Erzeugung von Sauerstoff und Medikamente nach Indien geflogen.

Dem indischen Gesundheitsministerium zufolge gab es am Samstag insgesamt 401 993 Neuinfektionen mit dem Coronavirus - das ist der weltweit höchste Tageswert. Mit insgesamt 211 853 Toten liegt Indien hinter den USA, Brasilien und Mexiko auf dem vierten Platz weltweit. Die Regierung will nun alle Erwachsenen Impfungen anbieten. Bislang sind erst etwa zwei Prozent vollständig geimpft. (sda/dpa)
FILE - In this Feb. 24, 2021 file photo, a medical worker holds up a vial of the Sputnik V coronavirus vaccine, as the city health department conducts a mass vaccination campaign for Mexicans over age ...
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13:23
Disneyland wieder offen
13 Monate lang war das Disneyland wegen der Corona-Pandemie stillgelegt. Nach grossen Impf-Fortschritten im US- Bundesstaat Kalifornien hat der beliebte Freizeitpark seine Tore nun wieder geöffnet. Für die Besucher gilt neben weiteren Schutzmassnahmen eine Maskenpflicht und Abstandsregeln.
Guests ride the Dumbo ride at Disneyland in Anaheim, Calif., Friday, April 30, 2021. The iconic theme park in Southern California that was closed under the state's strict virus rules swung open i ...
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie

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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
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So kam das Coronavirus in die Schweiz – eine Chronologie
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
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409 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
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Maschinist460
26.04.2021 22:29registriert Februar 2018
Türkei im Lockdown? Was wohl der Avocadolf Hildmann dazu sagt?
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Pi ist genau Drei!
27.04.2021 16:11registriert Februar 2017
Wenn ich dann endlich das Impfzertifikat mit sämtlichen damit einhergehenden Freiheiten erhalte und sich mein Leben aber nicht grossartig ändert, dann weiss ich, dass ich wohl ein alter Stubenhocker geworden bin :-D
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Liebu
26.04.2021 16:08registriert Oktober 2020
Indien hätte schon früher auf diese Liste gehört.
Aber besser spät als gar nicht.
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Zu mild und zu nass: März setzt Trend der letzten Monate fort

Der März 2024 ist über die gesamte Schweiz gesehen rund zwei Grad Celsius zu mild und zu nass gewesen. Damit reihe sich der März lückenlos in die deutlich zu milden letzten Monate ein, teilte der private Wetterdienst Meteonews am Donnerstag mit.

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